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PCO-Syndrom
Kann Intervallfasten den Stoffwechsel bei PCOS-Patientinnen verbessern?
Original Titel:
Eight-hour time-restricted feeding improves endocrine and metabolic profiles in women with anovulatory polycystic ovary syndrome
- 15 Patientinnen mit PCOS nahmen an einer 6-wöchigen Studie teil, in der sie 5 Wochen lang Intervallfasten durchführten.
- Diese Art der Diät konnte positive Auswirkungen auf Körperfettanteil, Gewicht, Menstruationszyklus, Hyperandrogenismus, Insulin-Resistenz und Entzündungswerte erzielen.
DGP – Eine 6-köpfige Gruppe von Autoren vom Shengjing Krankenhaus der chinesischen Universität für Medizin untersuchte bei 15 Patientinnen mit dem PCO-Syndrom die Auswirkungen von Intervallfasten. Nach einer einwöchigen Gewichts-Stabilisierung vollzogen die Teilnehmerinnen 5 Wochen lang eine Diät, in der sie täglich 16 Stunden fasteten und nur innerhalb der restlichen 8 Stunden Nahrung zu sich nahmen. Dabei konnten die Autoren nicht nur Veränderungen des Körpergewichts feststellen.
Die 16/8-Diät oder auch Intervallfasten ist sehr bekannt und wird oft mit einfachem Gewichtsverlust im Schlaf beworben. Im Zusammenhang mit dem PCO-Syndrom, bei dem betroffene Patientinnen oft an Übergewicht oder Adipositas leiden, untersuchten die chinesischen Autoren nun die Auswirkungen, welche diese Diät auf das Körpergewicht, den Menstruationszyklus und die Entzündungswerte im Blut der PCOS-Patientinnen haben kann.
Pilotstudie: Was kann Intervallfasten beim PCO-Syndrom erreichen?
Für die Studie wurden anfangs 25 Patientinnen, die den Kriterien (18-40 Jahre alt, BMI über 24, Anovulation und diagnostizierte PCOS) entsprachen, ausgewählt. Nach weiteren Untersuchungen von Körpergröße, Gewicht, Alter, Blutdruck, Menstruationszyklus und medizinischer Vorgeschichte kamen nur noch 18 Teilnehmerinnen in Frage. Diese wurden nach der einwöchigen Gewichts-Stabilisierung, in der sie Ernährung, Sport und Schlafrhythmus wie gewöhnlich beibehielten, sowie am Ende des 5-wöchigen Intervallfastens körperlich untersucht. Zudem wurden Blutuntersuchungen und Ernährungstagebücher miteinbezogen.
Auf eine Woche Stabilisierung folgten fünf Wochen Diät
Da von den 18 Teilnehmerinnen nur 15 regelmäßig erreichbar waren, wurden nur deren Resultate gewertet. 5 Patientinnen waren oft oder manchmal hungrig während der Diät, 10 selten oder nie. 46,7% fanden es einfach sich an die Diät zu halten, nur 13,3% schwierig. Die übrigen Teilnehmerinnen machten dazu keine Angabe. Allerdings wollten alle mit dieser Art der Diät fortfahren. Das Körpergewicht nahm im Schnitt um 1,3 kg ab, der BMI reduzierte sich durchschnittlich von 29,75 auf 28,57. Der größte Unterschied war im Körperfettanteil zu sehen, der sich um 2,4 kg reduzierte. Bei 73,3% konnten die Autoren eine Verbesserung der Regelung des Menstruationszyklus feststellen. Auch Androgen und Testosteronwerte wurden leicht gesenkt. Die Autoren berichteten zudem, dass Blutwerte, welche Rückschlüsse über die Insulinresistenz zulassen, positiv beeinflusst wurden.
Deutliche Reduktion des Körperfettanteils
Intervallfasten zeigte sich so in dieser Studie als Möglichkeit, eine PCOS-Therapie positiv zu unterstützen. Allerdings muss der geringe Umfang mit nur 15 Teilnehmerinnen und die kurze Dauer von nur 5 Wochen der unkontrollierten Studie beachtet werden. Langfristige Ergebnisse stehen laut Autoren aus.
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