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Kein erhöhtes Risiko für Tuberkulose unter Secukinumab

Original Titel:
Association of Secukinumab Treatment With Tuberculosis Reactivation in Patients With Psoriasis, Psoriatic Arthritis, or Ankylosing Spondylitis

 







Kurz & fundiert
  • Patienten mit Psoriasis, Psoriasis-Arthritis und Morbus Bechterew
  • Kein erhöhtes Risiko für Tuberkulose über 5 Jahre

 

DGP – Die Aktivierung von latenter Tuberkulose kam unter der Behandlung von Secukinumab nur selten vor. Der Einsatz von Secukinumab scheint daher das Tuberkulose-Risiko nicht zu erhöhen.


Secukinumab ist für die Behandlung von Psoriasis, Psoriasis-Arthritis oder Spondylitis ankylosans zugelassen. Biologika und andere Basistherapeutika könnten jedoch das Risiko für Tuberkulose erhöhen. Eine Studie aus den USA untersuchte jetzt die Assoziation zwischen Secukinumab und aktiver Tuberkulose, Tuberkulose-Reaktivierung und der Aktivierung von latenten Tuberkulose-Infektionen.

Über 12 000 Patienten, die Secukinumab erhielten

Die Wissenschaftler werteten Daten von 28 klinischen Studien zu Secukinumab mit 12 319 Patienten mit Psoriasis (8 819), Psoriasis-Arthritis (2 523) oder Spondylitis ankylosans (977) aus. Vor der Randomisierung hatten alle Patienten ein Tuberkulose-Screening erhalten. Patienten mit aktiver Tuberkulose wurden aus der Studie ausgeschlossen und Patienten mit latenter Tuberkulose-Infektion entsprechend behandelt. Alle Teilnehmer erhielten mindestens eine Dosis subkutanes Secukinumab. Die Wissenschaftler untersuchten jetzt, ob aktive Tuberkulose oder latente Tuberkulose-Infektionen innerhalb von 5 Jahren der Behandlung auftraten.

Nur 13 Patienten bekamen eine latente Tuberkulose

Zum Zeitpunkt des Screenings waren 5,6 % der Patienten positiv für latente Tuberkulose. Innerhalb der 5 Jahre trat ein latente Tuberkulose-Infektion bei 13 Patienten auf (0,1 %). 6 der Patienten hatten schon zuvor ein positives Ergebnis für latente Tuberkulose erhalten. 4 der Patienten hatten Psoriasis (Expositions-angepasste Inzidenzrate pro 100 Patientenjahren: 0,03), einer litt an Psoriasis-Arthritis (0,02) und 2 an Spondylitis ankylosans (0,08). Es traten keine Fälle von aktiver Tuberkulose auf.

Die Aktivierung von latenter Tuberkulose kam unter der Behandlung von Secukinumab nur selten vor. Der Einsatz von Secukinumab scheint daher das Tuberkulose-Risiko nicht zu erhöhen.

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