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PCO-Syndrom
Metformin senkt Risiko für Fehl- und Frühgeburten
Original Titel:
Use of metformin to treat pregnant women with polycystic ovary syndrome (PregMet2): a randomised, double-blind, placebo-controlled trial
DGP – Es zeigte sich, dass Metformin das Risiko für späte Fehlgeburten oder Frühgeburten bei Frauen mit PCO-Syndrom verringern könnte. Auf das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes hatte Metformin hingegen keinen Einfluss.
Frauen mit PCO-Syndrom haben ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftskomplikationen. Wissenschaftler aus Skandinavien haben untersucht, ob Metformin das Risiko für Komplikationen verringern kann.
Metformin ist ein Medikament zur Behandlung von Diabetes und Übergewicht. Da auch Frauen mit PCO-Syndrom häufig an Diabetes und Übergewicht leiden, kommt das Medikament auch hier zum Einsatz. Die Wissenschaftler überprüften jetzt Ergebnisse aus zwei vorherigen Studien zu Metformin in der Schwangerschaft.
Patientinnen mit PCO-Syndrom erhielten Metformin oder ein Placebo
Die Wissenschaftler untersuchten 487 Frauen mit PCO-Syndrom zwischen 18 und 45 Jahren. Die Frauen hatten zwischen 2012 und 2017 eine Einzelschwangerschaft gehabt. Die Hälfte der Frauen hatte während der Schwangerschaft Metformin, die andere Hälfte ein Placebo erhalten. In der ersten Woche hatten sie zweimal täglich 500 mg Metformin erhalten, anschließend bis zur Geburt 1000 mg Metformin zweimal täglich. Die Wissenschaftler bestimmten, wie viele Frauen eine späte Fehlgeburt (zwischen Woche 13 und 22 und 6 Tage) oder eine Frühgeburt (Woche 23 bis Woche 36 und 6 Tage) erlitten. Sie untersuchten außerdem, ob es zu Schwangerschaftsdiabetes, Präeklampsie oder Bluthochdruck kam oder ob das Neugeborene auf die Intensivstation eingeliefert werden musste.
Frauen, die Metformin erhielten, erlitten weniger Fehl- und Frühgeburten
5 % der Frauen, die Metformin erhielten, erlitten eine späte Fehlgeburt oder eine Frühgeburt. Bei Frauen, die ein Placebo erhielten, war dies bei 10 % der Fall. Bei den anderen gemessenen Ergebnissen gab es keinen Unterschied zwischen den Gruppen. Etwa 25 % aller Frauen litten an einem Schwangerschaftsdiabetes. Zwischen den Gruppen gab es keine Unterschiede bei schweren Nebenwirkungen.
Metformin beeinflusste nicht das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes
Die Wissenschaftler werteten auch Ergebnisse aus den anderen zwei Studien aus, an insgesamt etwa 800 Patienten. Auch hier hatten 5 % der Patienten mit Metformin und 10 % der Patienten mit Placebo Frühgeburten oder Fehlgeburten.
Es zeigte sich daher, dass Metformin das Risiko für späte Fehlgeburten oder Frühgeburten bei Frauen mit PCO-Syndrom verringern könnte. Auf das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes hatte Metformin hingegen keinen Einfluss.
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