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Adipositas / Übergewicht

Zusammenhang zwischen Body-Mass-Index und Schlaganfallrisiko

Original Titel:
The relationship between body mass index and stroke: a systemic review and meta-analysis

Kurz & fundiert

  • Schlaganfall ist Hauptursache für Tod und Behinderung
  • Zusammenhang zwischen BMI und Schlaganfallrisiko
  • Metaanalyse mit 24 Studien und 5 798 826 Probanden
  • Höherer BMI mit erhöhtem Risiko für Schlaganfälle assoziiert

 

DGP – Eine aktuelle systematische Übersichtsarbeit hat die Beziehung zwischen dem BMI (Body-Mass-Index) und dem Schlaganfallrisiko evaluiert.


Der Schlaganfall (Apoplex) ist ein akutes zerebrovaskuläres Ereignis, welches eng mit einer Schädigung von Hirngewebe zusammenhängt. Er ist weltweit eine der Hauptursachen für Tod und Behinderung. In der Vergangenheit haben verschiedene Studien über die Auswirkungen des Body-Mass-Index (BMI) auf das Schlaganfallrisiko berichtet. Die Ergebnisse waren allerdings widersprüchlich. Daher wurde in China nun eine Metaanalyse durchgeführt, um die Beziehung zwischen dem BMI und dem Schlaganfallrisiko zu bewerten.

Metaanalyse von 24 Studien aus verschiedenen Datenbanken

Die Übersichtsarbeit umfasste 24 Studien mit insgesamt 5 798 826 Probanden. Die Ergebnisse der Metaanalyse zeigten, dass die gepoolte Risikrate (RR) für Schlaganfälle 0,93 für die untergewichtige Probandengruppe betrug. Ein höherer BMI (übergewichtige oder adipöse Gruppe) war mit einem erhöhten Gesamtrisiko für einen Schlaganfall assoziiert:

  • Untergewicht: RR: 0,93; 95 % Konfidenzintervall, KI: 0,82 – 1,06; I2 = 88,8 %; p = 0,29
  • Übergewicht: RR: 1,25; 95 % KI: 1,16 – 1,34; I2 = 84,8 %; p = 0,00
  • Adipositas: RR: 1,47; 95 % KI: 1,02 – 2,11; I2 = 99,4 %; p = 0,04

Gewichtsabnahme zur Vorbeugung von Schlaganfällen

Die Wissenschaftler konnten eine positive Korrelation zwischen dem Schlaganfallrisiko und dem BMI aufzeigen. Der Zusammenhang war bei Männern und ischämischen Schlaganfällen stärker. Eine Reduktion des BMI kann folglich zur Vorbeugung von Schlaganfällen eingesetzt werden, d. h. bei übergewichtigen oder adipösen Menschen kann die Senkung des Körpergewichts das Schlaganfallrisiko verringern.

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