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Rauchen verschlechtert Prognose von Prostatakrebs-Patienten
Original Titel:
Tobacco smoking and survival after a prostate cancer diagnosis: A systematic review and meta-analysis
DGP – Rauchen schadet der Gesundheit und zwar auch im Hinblick auf Prostatakrebs. So hatten Prostatakrebs-Patienten, die rauchten, ein höheres Sterbe- und Rückfallrisiko als Patienten, die niemals rauchten. Dies war das Ergebnis der vorliegenden Studie, in der Wissenschaftler die Ergebnisse mehrerer Studien zusammenfassten und neu auswerteten.
Das Rauchen von Tabak ist schädlich, das ist allseits bekannt. So erhöht Rauchen nicht nur das Risiko für Lungenerkrankungen, sondern wirkt sich auch negativ auf das Herz-Kreislauf-System aus. Doch welchen Einfluss hat das Rauchen auf Prostatakrebs? Es haben sich bereits mehrere Studien mit dieser Thematik befasst. Wissenschaftler aus Australien und Kanada wollten sich nun einen Überblick über die derzeitige Datenlage verschaffen.
Wissenschaftler fassten die Ergebnisse mehrere Studien zusammen
Die Wissenschaftler suchten in internationalen Datenbanken nach Studien, die sich mit dem Einfluss von Rauchen auf die Prognose von Prostatakrebs-Patienten befassten und bis August 2017 veröffentlicht wurden. Sie fanden 28 Studien, die ihre Kriterien erfüllten. Die Ergebnisse dieser Studien fassten die Wissenschaftler zusammen und werteten sie neu aus.
Raucher hatten eine schlechtere Prognose als Männer, die niemals rauchten
Bei der Auswertung aller Daten stellten die Wissenschaftler fest, dass sich Rauchen negativ auf die Prognose von Prostatakrebs-Patienten auswirkte. So hatten Raucher im Vergleich zu Männern, die niemals geraucht hatten, ein fast doppelt so hohes allgemeines Sterberisiko. Und auch das Risiko, an dem Prostatakrebs zu sterben, war bei Rauchern höher als bei Nicht-Rauchern (1,79-mal so hohes Risiko). Rauchen wirkte sich jedoch nicht nur auf das Sterberisiko aus, sondern auch auf das Risiko für einen Krankheitsrückfall. Berechnungen zufolge war dieses bei Rauchern 1,48-mal so hoch wie bei Männern, die niemals rauchten.
Das Rauchen von Tabak schien sich somit negativ auf die Prognose von Prostatakrebs-Patienten auszuwirken. Das äußerte sich dadurch, dass Raucher ein höheres allgemeines Sterberisiko, ein höheres Rückfallrisiko und ein höheres Risiko, an Prostatakrebs zu sterben hatten, als Männer, die niemals rauchten. Die Autoren regen an, dass nun weitere Forschung wünschenswert ist, die untersucht, welchen Einfluss ein Rauchstopp auf die Prognose der Patienten hat. Es ist jedoch jetzt schon klar, dass es sich nicht nur bezüglich der Lungen- und Herz-Kreislauf-Gesundheit lohnt, die Finger von den Glimmstängeln zu lassen.
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