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Beeinflusst ein Vitamin-D-Mangel die Krankheitsaktivität?
Original Titel:
Does vitamin D deficiency contribute to higher disease activity in patients with spondyloarthritis?
DGP – Die Studie deutet an, dass Spondyloarthritis-Patienten zwar häufiger an einer Unterversorgung mit Vitamin D leiden, die Krankheitsaktivität wird dadurch aber nicht beeinflusst. Die Wissenschaftler betonen aber, dass bei einem durch den Arzt bestimmten Mangel, dieser ausgeglichen werden sollte.
Vitamin D spielt immer wieder eine wichtige Rolle bei Autoimmunerkrankungen. Eine Studie aus dem Iran untersuchte jetzt, ob der Vitamin-D-Spiegel auch die Krankheitsaktivität bei Patienten mit Spondyloarthritis beeinflusst.
Bei Morbus Bechterew und Psoriasis-Arthritis kommt es zu Entzündungen an Gelenken
Zu den Spondyloarthritiden gehören verschiedene rheumatische Autoimmunerkrankungen, unter anderem Morbus Bechterew und Psoriasis-Arthritis. Bei den Erkrankungen sind Gelenke entzündet, entweder am Rücken oder an Armen und Beinen. Außerdem können die Haut, Augen oder der Darm von Entzündungen betroffen sein.
Vitamin D ist das Sonnenhormon
Vitamin D werden immer wieder entzündungshemmende und immunregulierende Eigenschaften zugesprochen. Vitamin D wird hauptsächlich von der Haut durch Sonnenlicht gebildet. In der Studie wurde die 25-OH-Vitamin-D-Konzentration, die Speicherform von Vitamin D, im Blut bestimmt.
Patienten mit Spondyloarthritis litten häufiger an einem Vitamin-D-Mangel
Die Studie umfasste 86 Patienten mit Spondyloarthritis und 117 Kontrollpersonen. Die Patienten wurden untersucht und die Krankheitsaktivität sowie die Funktionsfähigkeit bestimmt. Bei Patienten mit Spondyloarthritis war die 25-OH-Vitamin D-Konzentration geringer als bei den gesunden Kontrollpersonen. Sie litten häufiger an einer Unterversorgung oder einem Mangel. Die Krankheitsaktivität und die Funktionsfähigkeit waren jedoch unabhängig von der Vitamin-D-Versorgung.
Die Studie deutet daher an, dass die Patienten zwar häufiger an einer Unterversorgung mit Vitamin D leiden, die Krankheitsaktivität wird dadurch aber nicht beeinflusst. Die Wissenschaftler betonen aber, dass bei einem durch den Arzt bestimmten Mangel dieser ausgeglichen werden sollte.
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