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Migräne

Migräneprophylaxe – Erenumab verbessert den Schlaf

Original Titel:
Erenumab Impact on Sleep Assessed With Questionnaires and Home-Polysomnography in Patients With Migraine: The ERESON Study

Kurz & fundiert

  • Zusammenhang und Wechselwirkung zwischen Migräne und Schlaf bei Patienten in Prophylaxetherapie
  • Erenumab als Monotherapie oder zusätzliche präventive Therapie
  • Veränderungen des Schlafs wurden zu Studienbeginn, nach 3 und 12 Monaten analysiert
  • Sicherheit und Wirksamkeit von Erenumab als prophylaktisches Medikament
  • Fragebögen und Polysomnographie
  • Schläfrigkeit tagsüber sowie Schlafqualität verbessert
  • Schlaf-Effizienz deutlich verbessert
  • Erenumab sicher und wirksam

 

DGP – Migräne und Schlaf stehen in ständiger Wechselwirkung und in engem Zusammenhang, auch wenn dieser nicht genau aufgeklärt ist. Wie Erenumab als vorbeugende Therapie den Schlaf bei Migränepatienten verbessern kann, wurde in dieser Studie untersucht.


Migräne und Schlaf hängen miteinander zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Migräne stört den Schlaf, und unzureichender Schlaf kann Migräne begünstigen. Migräneprophylaxen wie Erenumab könnten nicht nur Migräneattacken verhindern, sondern auch positive Auswirkungen auf den Schlaf haben. Dies wurde in dieser Studie untersucht.

Schlaf wurde mittels Fragebögen und Polysomnographie analysiert

Dazu wurden die Patienten zwischen 2020 und 2021 im Kopfschmerzzentrum der klinischen Neurologie des Udine Universitätsklinikums untersucht. Sie erhielten Erenumab als Monotherapie oder als zusätzliche Therapie zur Prävention von Migräneattacken. Veränderungen des Schlafs wurden über Fragebögen und Polysomnographie (Analyse der Schlafparameter, Puls, Atmung, usw.) zu Beginn der Studie, nach 3 und nach 12 Monaten analysiert.

Subjektive und objektive Schlafverbesserung

29 Patienten blieben bis zu 3 Monate bei der Studie, 15 Patienten nahmen bis Studienende teil. Die Auswertung der Fragebögen nach drei Monaten zeigte eine schwache Tendenz der Verbesserung der Tages-Schläfrigkeit (Epworth-Schläfrigkeits-Skala = ESS: von 6 zu 4). Zudem konnte eine Verbesserung der subjektiven Schlafqualität beobachtet werden: Auf einer Skala von 0 – 21 (0 = gut, 21 = schlecht) sank der Wert von 7 auf 5. Die objektive Bewertung der Schlafqualität über die Schlafparameter fiel ebenfalls positiv aus. Die Schlafeffizienz verbesserte sich nach 3 Monaten von 88,1 auf 91 und nach 12 Monaten von 87,1 auf 91. Zusätzlich konnte die Wirksamkeit und Sicherheit von Erenumab bestätigt werden.

Die Autoren sahen in den Ergebnissen eine subjektive und objektive Verbesserung des Schlafs bei Migränepatienten, die mit Erenumab behandelt wurden. Das Medikament kann nicht die Blut-Hirn-Schranke durchdringen, kann demnach höchstwahrscheinlich nicht direkt auf Schlafprozesse einwirken. Weitere Studien zum besseren Verständnis des Zusammenhangs zwischen Schlaf und Migräne sind demnach nötig.

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