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Arthritis / Rheuma
Schmerzmittel verhindern nicht die strukturellen Veränderungen bei Morbus Bechterew
Original Titel:
Non-steroidal Anti-inflammatory Drugs Are Unlikely to Inhibit Radiographic Progression of Ankylosing Spondylitis: A Systematic Review
- Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) unterdrücken Schmerzen und Entzündungen
- 3 Studien zeigten, dass NSAR nicht die Wirbelsäulenschädigungen unterdrücken
- In einer Studie zeigte sich unter Celecoxib eine Hemmung der Krankheitsprogression
DGP – Schmerzmittel (NSAR) werden bei Morbus Bechterew eingesetzt. Die Studie deutet an, dass NSAR nicht die strukturellen Veränderungen an der Wirbelsäule bremsen können. Wenn NSAR nicht wirken oder nicht vertragen werden, können neuartige Biologika zum Einsatz kommen.
NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) sind entzündungshemmende Schmerzmittel, die bei der Rheumatherapie eingesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise ASS, Ibuprofen oder auch Celecoxib. Sie werden auch bei Morbus Bechterew eingesetzt. Wissenschaftler aus China werteten jetzt die Daten von mehreren Studien aus, die untersuchten, ob NSAR strukturelle Veränderungen in der Wirbelsäule verringern können.
Nichtsteroidale Antirheumatika sind entzündungshemmend
Bei Morbus Bechterew kommt es zu entzündlichen Veränderungen der Wirbelsäule, die im Röntgenbild nachweisbar sind. In fortgeschrittenen Stadien können Syndesmophyten entstehen, Knochenneubildungen, die die Bewegung der Wirbelsäule einschränken. NSAR sollen in erster Linie die Schmerzen unterdrücken, aber auch Entzündungen verringern.
Die Wissenschaftler werteten die Ergebnisse aus 4 Studien aus. Anhand des mSASSS (modified Stoke Ankylosing Spondylitis Spinal Score) wurden die strukturellen Schäden an der Wirbelsäule bewertet. Dabei wurden Röntgenbilder eingesetzt. Sie beobachteten die Patienten 2 bis 3 Jahre.
Veränderungen an der Wirbelsäule bremsten die NSAR meist nicht
In 3 Studien konnte keine Hemmung der Wirbelsäulenschädigung bei Patienten gesehen werden, die kontinuierlich mit NSAR behandelt worden waren. Nur eine Studie zeigte, dass Celecoxib die Progression der Erkrankung bei Patienten, die kontinuierlich Celecoxib einnahmen, verlangsamte. Bei Patienten, die NSAR nur bei Bedarf einnahmen, war dies nicht der Fall. Die Unterschiede bei der Dosierung waren jedoch eher gering. Bei der Krankheitsaktivität, dem Level entzündlicher Proteine (CRP) und dem Schmerz gab es jedoch keine Unterschiede. Sogar bei Patienten mit erhöhten Entzündungswerten konnten die NSAR die Veränderungen nicht stoppen.
Die Studie deutet daher an, dass NSAR nicht die strukturellen Veränderungen an der Wirbelsäule bremsen können. Wenn NSAR nicht wirken oder nicht vertragen werden, können neuartige Biologika zum Einsatz kommen.
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