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Effekt viszeraler Manipulation auf Periodenschmerzen bei PCOS-Patientinnen

Original Titel:
Effect of visceral manipulation on menstrual complaints in women with polycystic ovarian syndrome

Kurz & fundiert

  • Untersuchung eines osteopathischen Ansatzes zur Behandlung von Menstruationsschmerzen beim PCO-Syndrom
  • Viszerale Manipulation soll die Beweglichkeit der inneren Organe fördern und Menstruationsschmerzen lindern
  • 3-monatige Studie mit Diät und 8 Behandlungen
  • Bewertung anhand von Gewicht, BMI und Menstruationsproblemen
  • Gewicht, BMI und menstruationsbedingte Beschwerden wurden in beiden Gruppen verbessert
  • Die Gruppe mit viszeraler Manipulation hatte signifikant weniger menstruationsbedingte Probleme

 

DGP – Das PCO-Syndrom verursacht bei vielen Patientinnen monatlich wiederkehrende Schmerzen im Bauchrauch während der Menstruation. Dafür können Verklebungen und Verwachsungen verantwortlich sein. In dieser Studie wurde untersucht, ob und wie sich viszerale Manipulation auf dieses Symptom des PCOS auswirken kann.


Menstruationsbeschwerden gehören bei nahezu jeder PCOS-Patientin zu den monatlich wiederkehrenden Beschwerden, die diese Krankheit mit sich bringen kann. Sie können aufgrund von Adhäsionen im Bauchraum entstehen. Viszerale Manipulation, eine Art Massage des Bauchs, soll für mehr Beweglichkeit der inneren Organe sorgen und somit Adhäsionen verringern und Schmerzen lindern.

 

Eine Diät wurde mit Viszeraler Manipulation kombiniert

Die 30 Studienteilnehmerinnen wurden zufällig auf zwei Gruppen aufgeteilt. Die Kontrollgruppe erhielt lediglich eine Diät, die Versuchsgruppe neben derselben Diät auch 8 Sitzungen mit viszeraler Manipulation (VM). Bewertung von Körpergewicht, BMI und Menstruationsbeschwerden mittels Fragebogen bezüglich der gesundheitsbasierten Lebensqualität von 1 = schlecht bis 7 = gut (Polycystic Ovary Syndrome Health-Related Quality of Life Questionnaire (PCOSQ)) wurden vor und nach dem 3-monatigen Studienzeitraum vorgenommen.

Menstruationsbeschwerden wurden stärker in der Versuchsgruppe verbessert

Die 30 Patientinnen waren durchschnittlich 26,2 – 27,5 Jahre alt, hatten ein Gewicht von 74,6 – 77,7 kg, einen BMI von 28,2 – 28,6 und einen Menstruations-Domänen Wert von 2,9 – 3,4. Bei den Patientinnen der Versuchsgruppe wurden bei 93,3 % Adhäsionen der Gebärmutter festgestellt, bei 86,7 % eingeschränkte Mobilität des Uterus und bei 9,6 % eingeschränkte Ovarien-Mobilität. Nach dem Studienzeitraum reduzierte sich das Gewicht und der BMI signifikant in der Kontrollgruppe (- 6 kg, -2,2 kg/m2) und der Versuchsgruppe (- 5 kg, – 2,1 kg/m2). Der PCOSQ-Wert verbesserte sich in der Kontrollgruppe auf von 3,4 auf 3,9 und in der Versuchsgruppe von 2,9 auf 4,6.

Beim Vergleich beider Gruppen war auch nur die Diät wirksam zur Reduktion von Gewicht und BMI, Menstruationsbeschwerden konnten allerdings stärker mit der VM verbessert werden.

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