PCO-Syndrom: Co-Medikation mit Metformin oder Myo-Inositol bei einer IVF

Original Titel:
The efficacy of different insulin-sensitizing agents on treatment outcomes in patients with polycystic ovary syndrome who underwent in-vitro fertilization: A retrospective, record-based, comparative study

DGP – Metformin und Myo-Inositol könnten bei einer IVF einen positiven Effekt auf die Entwicklung der Follikel bei Frauen mit PCO-Syndrom haben. Eine Auswirkung auf die Lebendgeburten gab es nicht.

Metformin und Inositol werden bei Frauen mit PCO-Syndrom eingesetzt, um den Blutzucker zu regulieren. Eine Studie aus der Türkei untersuchte jetzt den Einfluss der beiden Wirkstoffe auf eine IVF bei Patientinnen mit PCO-Syndrom.

Die retrospektive Studie wertete Ergebnisse von Patientinnen mit PCO-Syndrom aus, die im Rahmen einer IVF mit dem Antagonisten-Protokoll mit FSH behandelt wurden. Sie erhielten entweder zusätzlich 2 000 mg Metformin pro Tag für 3 Monate oder 4 000 mg Myo-Inositol pro Tag für 3 Monate. Beide Gruppen schlossen je 35 Teilnehmerinnen ein. 40 Probandinnen erhielten keine zusätzliche Medikation.

Keine Unterschiede bei Lebendgeburten

Zwischen den Gruppen gab es keine signifikanten Unterschiede bezüglich der demographischen Merkmale. In der Gruppe ohne Co-Medikation war der HOMA-IR und der Östradiol-Wert am Tag der hCG-Gabe signifikant höher als in den anderen beiden Gruppen. Die Zahl der M1-Oozyten war in der Metformin-Gruppe signifikant geringer als in der Inositol-Gruppe und der Kontrollgruppe. Bei anderen Entwicklungsparametern, Implantation, klinischen Schwangerschaften und Lebend- oder Totgeburten gab es keine Unterschiede zwischen den Gruppen.

Metformin und Myo-Inositol könnten bei einer IVF einen positiven Effekt auf die Entwicklung der Follikel bei Frauen mit PCO-Syndrom haben.

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