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Darm-Hirn-Achse: Schlaganfallrisiko bei CED
Original Titel:
The gut-brain connection: Inflammatory bowel disease increases risk of acute ischemic stroke
- Schlaganfallrisiko bei CED erhöht?
- Chronische Darmentzündungen können verstärkte Blutgerinnung auslösen
- Höhere Komplikationsrate und eine längere Verweildauer im Krankenhaus bei CED
DGP – Studiendaten aus den USA zeigen, dass Menschen mit CED bereits in einem früheren Alter einem Schlaganfall-Risiko ausgesetzt sind und häufiger Komplikationen erleiden. Die Wissenschaftler vermuten, dass eine verstärkte Blutgerinnung bei Menschen mit CED die Ursache sein könnte.
Chronische Entzündungen des Magen-Darm-Traktes werden als chronisch entzündliche Darmerkrankungen bezeichnet. Es wird angenommen, dass diese verstärkte Entzündung einen Zustand der Hyperkoagulation (verstärkte Blutgerinnung) auslöst, der das Schlaganfallrisiko erhöht. Der Zusammenhang zwischen CED und akuten ischämischen Schlaganfällen (AIS) wurde bisher nur unzureichend untersucht. Eine US-amerikanische Studie zielte darauf ab, die Inzidenz, Behandlungen, Komplikationen und die Ergebnisse von AIS bei Menschen mit CED zu evaluieren.
Höhere Komplikationsrate bei Schlaganfallpatienten mit CED
Zwischen 2010 und 2019 wurde bei 1 609 817 Patienten ein AIS diagnostiziert. 7468 (0,46 %) hatten gleichzeitig eine CED-Diagnose. AIS-Patienten mit CED-Symptomen waren jünger, eher weiß und weiblich, aber seltener adipös. Obwohl CED-Patienten vergleichbare Schlaganfallschweregrade hatten (p = 0,64) wie Nicht-CED-Patienten, erhielten sie statistisch gesehen andere Schlaganfallinterventionen. Zudem hatten CED-Patienten eine höhere Komplikationsrate (p < 0,01) und eine längere Verweildauer (p < 0,01) im Krankenhaus.
Schlaganfallrisiko bei CED bereits in jüngerem Alter
Patienten mit CED erleiden einen AIS bereits in einem jüngeren Alter mit ähnlichen Raten an Schlaganfallschwere wie Nicht-CED-Patienten. Sie erhalten häufiger gewebespezifische Plasminogen-Aktivatoren und weniger mechanische Thrombektomien. Die Ergebnisse zeigen, dass Patienten mit CED bereits in einem früheren Alter einem AIS-Risiko ausgesetzt sind und häufiger Komplikationen haben. Dies legt die Vermutung nahe, dass bei Menschen mit CED eine verstärke Blutgerinnung vorliegt, welche sie für einen akuten ischämischen Schlaganfall prädispositioniert.
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