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Darmkrebs: 5-Jahres-Prognose nach kompletter mesokolischer Exzision
Original Titel:
Five-Year Prognosis of Complete Mesocolic Excision in Patients with Colon Cancer: A Prospective, Nonrandomized, Double-Blind Controlled Trial
- 5-Jahres-Diagnose nach kompletter mesokolischer Exzision (CME)
- Prospektive, nicht-randomisierte, doppelblinde, kontrollierte Studie
- Darmkrebs Stadium I-III: Gesamtüberlebensrate durch CME verbessert, keine signifikanten Unterschiede bei rezidivfreiem Überleben
- Darmkrebs Stadium III: Progressionsfreie Überlebensrate erhöht und Rezidiv-Inzidenz verringert
DGP – In einer prospektiven Studie wurde die Wirkung einer kompletten mesokolischer Exzision (CME) auf Darmkrebspatienten nach fünf Jahren untersucht. Die Studie zeigte für Darmkrebs der Stadien I-III keine signifikanten Unterschiede bezüglich des rezidivfreien Überlebens, die Gesamtüberlebensrate wurde jedoch erhöht. Bei Stadium-III-Krebs wurde zudem die progressionsfreie Überlebensrate erhöht und die Rezidiv-Inzidenz im Vergleich zu Patienten ohne CME verringert.
Die komplette mesokolische Exzision (CME) ist ein operatives Verfahren, das bei der Behandlung eines Kolonkarzinoms eingesetzt wird. Es wurde analog zu dem anerkannten Verfahren der totalen mesorektalen Exzision (TME) entwickelt, das beim Rektumkarzinom angewandt wird. Anders als die TME ist die CME in der Praxis noch nicht vollständig akzeptiert.
Prospektive Studie untersucht 5-Jahres-Prognose nach CME
In einer nicht-randomisierten, doppelblinden, kontrollierten Studie wurde die Wirkung der CME auf die Überlebensraten nach fünf Jahren untersucht. Für die Studie wurden 390 Darmkrebspatienten, die sich einer radikalen Resektion unterzogen hatten, rekrutiert. Die Patienten wurden entsprechend ihrer Behandlung in eine CME- (261 Patienten) und eine Nicht-CME Gruppe (129 Patienten) eingeteilt. Primärer Endpunkt war die rezidivfreie Überlebensrate nach fünf Jahren.
CME verbessert 5-Jahres-Prognose
Bezüglich des primären Endpunktes wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen der CME- und der Nicht-CME Gruppe festgestellt. Jedoch wurde für Darmkrebs Stadium I-III die Gesamtüberlebensrate erhöht. Bei Stadium III wurde die progressionsfreie Überlebensrate erhöht. Zudem wurde die Rezidiv-Inzidenz im Vergleich zur Nicht-CME Gruppe um 14 % verringert.
- Erhöhung der Gesamtüberlebensrate bei Darmkrebs Stadium I-III: 9,1% (95 % KI: 1 – 17; p = 0,033)
- Erhöhung progressionsfreie Überlebensrate bei Darmkrebs Stadium III: 16,1 % (95 % KI 1 – 31; p = 0,040)
- Vergleich kumulative Rezidiv-Inzidenz nach fünf Jahren: CME: 27,3 % versus Nicht-CME: 41,3 %; p = 0,042
Die Autoren schlussfolgerten, dass CME die Standardprozedur bei Patienten mit Kolonkarzinom darstellen sollte.
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