Roter Lachs-Farbstoff gegen Übergewicht

Original Titel:
Astaxanthin Supplemented with High-Intensity Functional Training Decreases Adipokines Levels and Cardiovascular Risk Factors in Men with Obesity

DGP – Astaxanthin, ergänzt mit hochintensivem Training, senkt den Adipokinspiegel und die kardiovaskulären Risikofaktoren bei Männern mit Adipositas, berichtete eine randomisierte Studie internationaler Wissenschaftler.

Astaxanthin (AST) ist ein rötlicher Farbstoff aus Algen, der Wildlachs zu seiner Fleischfarbe verhilft. Es wird diskutiert, ob Astaxanthin zur Gewichtsreduktion beitragen kann.  Eine aktuelle Studie hat die Auswirkungen eines 12-wöchigen hochintensiven Trainings mit Astaxanthin-Supplementierung auf die Adipokinspiegel, Insulinresistenz und Lipidprofile bei Männern mit Adipositas untersucht.

Astaxanthin 10 mg täglich plus 3-mal Training pro Woche

Insgesamt 68 Männer mit Adipositas wurden nach dem Zufallsprinzip in 4 Gruppen mit jeweils 17 Probanden eingeteilt:

• Kontrollgruppe (CG)
• Supplementierungsgruppe (SG)
• Trainingsgruppe (TG)
• Training-plus-Supplementierung-Gruppe (TSG)

Die Studienteilnehmer erhielten über 12 Wochen Astaxanthin oder Placebo (20 mg Kapsel täglich). Das Trainingsprotokoll bestand aus 36 Einheiten mit hochintensivem funktionellem Training (HIFT), mit 60 min pro Sitzung und 3 Sitzungen pro Woche.

Der BMI war nach 12 Wochen in den drei Interventionsgruppen signifikant reduziert, nicht aber in der Kontrollgruppe:

• SG: p = 0,019; TG: p = 0,0001; TSG: p = 0,0001; CG: p = 0,37.

Darüber hinaus war der BMI in den beiden Trainingsgruppen signifikant im Vergleich zur Kontrollgruppe reduziert. Zudem verbesserten sich Glukose-Spiegel, Blutfette und weitere Stoffwechselparameter signifikant in den Interventionsgruppen, nicht aber der Kontrollgruppe.

Abnehmerfolge mit Astaxanthin und körperlichem Training

Laut der Studienautoren zeigen die Ergebnisse der Studie, dass eine 12-wöchige Nahrungsergänzung mit Astaxanthin und körperliches Training den Adipokinspiegel, die Körperzusammensetzung (Gewicht, Körperfettanteil) und anthropometrische Faktoren (BMI) verringerten. Zudem verbesserten sich die Lipid- und Stoffwechselprofile der Probanden. Die Vorteile der Kombinationstherapie waren bei Männern mit Adipositas am größten.

^© Alle Rechte: DeutschesGesundheitsPortal / HealthCom