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KHK / Herzinfarkt

Darmgesundheit fördern, Blutdruck senken

Original Titel:
Gut microbiota and hypertension: association, mechanisms and treatment

Kurz & fundiert

  • Beeinflussen Darmmikrobiota den Bluthochdruck?
  • Wechelseitige Beziehung zwischen Darmbakterien und Bluthochdruck
  • Darmmikrobiota mit blutdrucksenkenden Medikamenten beeinflussen
  • Zusammenhang ermöglicht zukünftig zahlreiche Therapieoptionen

 

DGP – Neue Forschungsdaten aus China konnten einen wechselseitigen Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und den Darmmikrobiota aufzeigen. Die Aufklärung dieses Zusammenhangs soll unter anderem neue Forschungsideen für die Entwicklung von blutdrucksenkenden Arzneimitteln liefern.


Bluthochdruck ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Gegenwärtig konnte die Entstehung von Bluthochdruck immer noch nicht abschließend geklärt werden. Es gibt jedoch immer mehr Belege dafür, dass die Hypertonie-Entstehung eng mit einer Fehlbesiedlung (Dysbiose) der Darmmikrobiota assoziiert ist. Ein aktueller Überblicksartikel hat sich nun mit dem Thema Bluthochdruck und Darmmikrobiota beschäftigt.

Wechselseitige Beziehung zwischen Bluthochdruck und Darmmikrobiota

Bluthochdruck kann laut der Untersuchung zu einem Ungleichgewicht der Darmmikrobiota und einer Störung der Darmbarriere führen. Des Weiteren nehmen schädliche Bakterien, Schwefelwasserstoff und Lipopolysaccharide zu, während es zu einer Abnahme von nützlichen Bakterien und kurzkettigen Fettsäuren, intestinalen Tight-Junction-Proteinen und zu einer erhöhten Durchlässigkeit des Darms kommt. Studien demonstrieren, dass ein Ungleichgewicht der Darmmikrobiota eng mit dem Auftreten und der Entwicklung von Bluthochdruck verknüpft ist.

Zu den wichtigsten Methoden zur Beeinflussung der Darmmikrobiota gehören:

  • Stuhltransplantation
  • Antibiotika
  • Ernährung und Bewegung
  • blutdrucksenkende Medikamente
  • Naturarzneimittel

Zukunft der Hypertonie-Therapie schon heute: Bluthochdruck senken durch Beeinflussung der Darmmikrobiota

Die Darmmikrobiota stehen somit in engem Zusammenhang mit Bluthochdruck. Die Aufklärung des Zusammenhangs zwischen Darmmikrobiota und Bluthochdruck kann dazu beitragen, die Pathogenese des Bluthochdrucks weiter aufzuklären. Dies wäre für die Prävention und Behandlung des Bluthochdrucks von großer Bedeutung, schreiben die Autoren. So könnte eine auf die Darmmikrobiota ausgerichtete antihypertensive Therapie eine vielversprechende Strategie zur Verbesserung der Behandlung von Bluthochdruck darstellen. Sowohl vorbeugend als auch therapeutisch könne man darüber hinaus durch eine Verbesserung der Ernährung und körperliche Aktivität das Darmmikrobiom fördern und dadurch auch positiv auf den Blutdruck einwirken.

 

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