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Migräne
Migräne-Akutbehandlung mit Lasmiditan über 12 Monate effektiv
Original Titel:
Long-term treatment with lasmiditan in patients with migraine: Results from the open-label extension of the CENTURION randomized trial
- Akutbehandlung Lasmiditan: Auch langfristig wirksam gegen Migräne?
- Offene Erweiterungsstudie über 12 Monate anschließend an randomisiert-kontrollierte Phase-3-Studie
- 445 erwachsene Migränepatienten
- 76,4 % der Attacken mit Lasmiditan behandelt
- Signifikante Besserung von MIDAS-Score und Lebensqualität über ein Jahr
DGP – In einer 12-monatigen offenen Erweiterungsstudie mit der Akutbehandlung Lasmiditan behandelten Migränepatienten die meisten auftretenden Migräneattacken mit dem Studienwirkstoff. Die Patienten berichteten signifikante Verbesserungen in migränebezogener Beeinträchtigung (MIDAS) sowie anhaltende Verbesserungen der Lebensqualität. Übereinstimmend mit den Erkenntnissen der kürzeren Phase-3-Studien war das Akutmedikament gut verträglich.
Lasmiditan ist ein selektiver Serotonin-1F-Rezeptoragonist, der zur Akutbehandlung von Migräne mit oder ohne Aura bei erwachsenen Patienten zugelassen ist. In bislang 3 klinischen Phase-3-Studien konnte gezeigt werden, dass der Wirkstoff wirksam zur Behandlung akuter Migräne ist.
Folgend auf die 4-monatige randomisiert-kontrollierte Phase-3-Studie CENTURION zur Behandlung akuter Migräne mit Lasmiditan wurde nun eine offene Erweiterungsstudie über 12 Monate durchgeführt. Thema der Studie war es, die Dosierung der Behandlung zu optimieren, Muster bei der Behandlung zu erfassen und den längerfristigen Effekt der Akuttherapie auf die migränebezogene Beeinträchtigung und Lebensqualität zu ermitteln.
Akutbehandlung Lasmiditan: Auch langfristig wirksam gegen Migräne?
Migränepatienten ab 18 Jahren, die die vorherige Doppelblindstudie abgeschlossen hatten, konnten an dieser offenen Erweiterung über 12 Monate teilnehmen. Die anfängliche orale Lasmiditan-Dosis war 100 mg. Die Dosierung konnte individuell in der Folge angepasst werden (50 mg, 100 mg oder 200 mg), um die Wirksamkeit und/oder die Verträglichkeit zu optimieren.
Insgesamt 477 Patienten begannen die Erweiterungsstudie, 321 der Patienten (72,1 %) führten sie zu Ende durch. 445 Patienten (93,3 %) im durchschnittlichen Alter von 42,5 Jahren (+/- 11,9 Jahre), davon 383 Frauen (86,1 %), behandelten mindestens eine Attacke mit Lasmiditan. Im Mittel (Median) behandelten die Teilnehmer 15 akute Migräneattacken mit Lasmiditan. Insgesamt kam es zu 11 327 Attacken im Zeitraum der Erweiterungsstudie, von denen 8 654 (76,4 %) mit dem Wirkstoff behandelt wurden. Die behandelten Anfälle gingen zu 84,9 % mit mittelschweren bis schweren Schmerzen einher. Zum Studienende nutzten 17,8 % der Patienten die 50 mg-Dosierung, die meisten (58,7 %) nahmen 100 mg Lasmiditan bei einer akuten Migräne und jeder 4. Patient (23,4 %) nahm 200 mg Lasmiditan ein.
Erweiterungsstudie über 12 Monate mit 445 Migräne-Patienten
Die Akutbehandlung wirkte sich in der Langzeitbeobachtung verglichen zur Baseline vom Beginn der ursprünglichen Doppelblind-Studie signifikant positiv auf die Belastung durch Migräne (MIDAS-Score) aus (p < 0,001 zu allen Zeitpunkten) und reduzierte die Zahl der Kopfschmerztage und die durchschnittliche Schmerzintensität (p < 0,001 vs. Baseline zu allen Zeitpunkten in der Langzeitbeobachtung). Signifikante Verbesserungen konnten auch in der Lebensqualität festgestellt werden. Zu Beginn gaben 306 Patienten (68,8 %) mindestens eine mittelschwere Beeinträchtigung durch die Migräne an. Verbesserungen infolge der Akutbehandlung mit Lasmiditan wurden zum Studienende bei 206 Patienten (67,3 %) festgestellt. Als unerwünschtes Ereignis im Rahmen der Behandlung kam es vor allem zu Schwindel bei etwa jedem 3. Patienten (35,7 %) und insgesamt jeder 10. Migräneattacke (9,5 %).
Signifikante Besserung von MIDAS-Score und Lebensqualität über ein Jahr
Die 12-monatige Erweiterungsstudie mit der Akutbehandlung mit Lasmiditan führte demnach ein Großteil der ursprünglichen Teilnehmer zu Ende durch und behandelte die meisten auftretenden Migräneattacken mit dem Studienwirkstoff. Die Patienten berichteten Verbesserungen in migränebezogener Beeinträchtigung (MIDAS) und sahen signifikante und anhaltende Verbesserungen der Lebensqualität im Vergleich zur Baseline. Unerwünschte Ereignisse entsprachen dem bekannten Muster aus Studien mit kurzfristiger Behandlung. Die langfristige Behandlung zeigte sich demnach weiterhin sicher, verträglich und effektiv.
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