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Adipositas / Übergewicht
Zeitlich begrenztes Essen mit Kalorienrestriktion im Vergleich zur Kalorienrestriktion
Original Titel:
Effectiveness of Time-Restricted Eating with Caloric Restriction vs. Caloric Restriction for Weight Loss and Health: Meta-Analysis
- Ernährungsintervention zur Gewichtsreduktion: Zeitliche Begrenzung vorteilhaft?
- Zeitlich begrenztes Essen (Time-Restricted Eating) mit Kalorienrestriktion vs. Kalorienrestriktion allein
- Metaanalyse aus Slowenien über 7 randomisiert-kontrollierte Studien
- Zeitbegrenzung zusätzlich zu Kalorienrestriktion fördert Gewichtsabnahme
- Verbesserung von Körpergewicht, Körperfettmasse und Taillenumfang durch Zeitbegrenzung
DGP – Eine Ernährungsintervention mit zeitlich begrenztem Essen und Kalorienrestriktion kann eine Gewichtsabnahme besser herbeiführen als eine alleinige Reduktion von Kalorien. Die Blutwerte der Probanden wurden durch das zeitlich begrenzte Essen jedoch nicht beeinflusst.
Eine zeitliche Begrenzung der Nahrungsaufnahme (Time-Restricted Eating, kurz TRE) ist eine zunehmend beliebte Ernährungsstrategie zur Gewichtsreduktion. Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass die Kombination von TRE mit Kalorienrestriktion im Vergleich zu einer Kalorienrestriktion allein günstigere Auswirkungen sowohl auf anthropometrische (z. B. Körpergewicht) als auch auf biochemische Aspekte haben könnte.
Zeitlich begrenzt essen oder nur Kalorienrestriktion?
Slowenische Wissenschaftler führten eine Metaanalyse durch, um die Auswirkungen von TRE mit Kalorienrestriktion im Vergleich zu Kalorienrestriktion allein auf anthropometrische und biochemische Messungen bei übergewichtigen und adipösen Erwachsenen zu vergleichen. Es wurden Artikel von PubMed, Web of Science, EMBASE und der Cochrane Library ermittelt, die bis 25. Mai 2023 veröffentlicht wurden.
Die Metaanalyse umfasste Daten aus 7 randomisierten, kontrollierten Studien mit 9 Interventionen mit insgesamt 231 Teilnehmern in der TRE-Gruppe mit Kalorienrestriktion und 227 Teilnehmer in der Gruppe mit ausschließlicher Kalorienrestriktion.
Systematischer Review und Metaanalyse über 7 Studien mit 458 Teilnehmern
Alle Ergebnisse der Metaanalyse wurden als mittlere Differenz (MD) mit 95 % Konfidenzintervall (Kl) beschrieben. Die Ergebnisse zeigten, dass TRE mit Kalorienrestriktion im Vergleich zu Kalorienrestriktion allein zu einer stärkeren Reduzierung anthropometrischer Maße führte:
- Körpergewicht: MD: -2,11 kg; 95 % KI: −2,68 kg bis -1,54 kg; p = < 0,00001; I2 = 42 %
- Körperfettmasse: MD: -0,75 kg; 95 % KI: -1,35 kg bis -0,16 kg; p = 0,01; I2 = 0 %
- Taillenumfang: MD: -1,27 cm; 95 % KI: -2,36 cm bis -0,19 cm; p = 0,02; I2 = 0 %
Die Kombination von Zeitbegrenzung und Kalorienrestriktion erbrachte jedoch im Vergleich zu Kalorienrestriktion allein keine Verbesserungen verschiedener Blutwerte.
Time-Restricted Eating fördert Gewichtsabnahme
Die Ergebnisse der Metaanalyse legen nahe, dass die Verbesserung biochemischer Parameter hauptsächlich durch die Restriktion der Kalorien verursacht wird, schließen die Autoren. Verbesserungen der anthropometrischen Parameter werden durch hingegen eine Kombination von Kalorienrestriktion und TRE verstärkt. Weitere Studien sind laut der Autoren erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen von TRE mit Kalorienrestriktion auf anthropometrische und metabolische Parameter zu untersuchen und die potenziellen Vorteile oder Einschränkungen dieser Ernährungsintervention besser zu verstehen.
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