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DZD-Artikel in Synergie: Wenn die innere Uhr verrücktspielt

Kommt der Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander, können sich wichtige Schaltstellen im Erbgut verändern. Aktuelle Studien zeigen, dass Väter dadurch nicht nur ihre eigene Gesundheit gefährden, sondern auch die ihrer Kinder. Die Ursachen hierfür erforscht das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD). Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe des Magazins SYNERGIE vorgestellt.

Der Schlaf-Wach-Rhythmus ist Teil des zirkadianen Rhythmus. Dieser synchronisiert die Aktivitäten von Lebewesen mit dem 24-Stunden-Zyklus. Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus haben gravierende Auswirkungen auf den Stoffwechsel – mit weitreichenden Folgen für die Gesundheit. Zudem können Nachtschichten und andere Verschiebungen des biologischen Rhythmus wichtige Schaltstellen im Erbgut verändern (epigenetische Veränderungen). Diese Veränderungen betreffen nicht nur die Gesundheit der Betroffenen selbst, sondern auch die ihrer Kinder.

Väterlicher Einfluss auf Stoffwechselgesundheit der Kinder

Besonders Väter sollten aufpassen: Die Veränderungen, die durch Nachtschichten verursacht werden, können auf ihre Kinder übertragen werden. Im Tiermodell fraßen die Jungen betroffener männlicher Tiere mehr, schliefen weniger und hatten deutlich höhere Konzentrationen an Blutzucker und Corticosteron als die Jungen unbelasteter Väter.

Doch was ist die Ursache hierfür? Untersuchungen am DZD zeigten, dass sich der gestörte Schlaf-Wach-Rhythmus von Männern auf die Samenflüssigkeit auswirkt: Sie enthielt abnormal wenig Corticosteron. Dieser veränderte Corticosteron-Spiegel in der Samenflüssigkeit sendet ein problematisches Signal an die Mutter. Daraus resultiert eine Funktionsstörung der Plazenta, die wiederum eine verzögerte Entwicklung des Fötus zur Folge hat.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein gestörter zirkadianer Rhythmus des Vaters während der Zeugung die Gesundheit der Nachkommen entscheidend beeinflusst.

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Wenn die innere Uhr verrückt spielt | SYNERGIE (dzg-magazin.de)