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KHK / Herzinfarkt

Einfluss depressiver Symptome auf Bluthochdruck

Original Titel:
The association of depressive symptoms with adverse clinical outcomes in hypertension: Data from SPRINT randomized trail

Kurz & fundiert

  • Zusammenhang von depressiven Symptome und klinischen Verläufen bei Bluthochdruck
  • Post-hoc-Analyse von Daten der randomisierten SPRINT-Studie
  • Depressionen können Risiko für kardiovaskuläre Folgeerkrankungen erhöhen
  • Risiko für Mortalität und Folgeerkrankungen steigt mit Schweregrad der Depression
  • Begleiterkrankung Depression sollte bei Bluthochdrucksbehandlung berücksichtigt werden

 

DGP Eine Post-hoc-Analyse von Daten der randomisierten SPRINT-Studie untersuchte den Einfluss depressiver Symptome auf klinische Verläufe bei Menschen mit Bluthochdruck. Depressive Symptome waren signifikant mit schlechteren Verläufen, Gesamtmortalität und Herzerkrankungen verbunden.


Eine aktuelle Studie hat den Einfluss von depressiven Symptomen auf klinische Verläufe von Bluthochdruck evaluiert.

Beeinflusst Schweregrad von Depression den Verlauf von Bluthochdruck?

Die Post-hoc-Analyse wurde unter Verwendung von Daten aus dem Systolic Blood Pressure Intervention Trial (SPRINT) durchgeführt. Die Studienteilnehmer im mittleren bis höheren Alter hatten einen systolischen Blutdruck (SBP) zwischen 130 und 180 mmHg und weder Diabetes noch einen Schlaganfall in der Vorgeschichte. Das Vorliegen einer Depression wurde bei der Datenerhebung zu Beginn beurteilt, verschiedene negative klinische Folgen wurden bei einer späteren Nachuntersuchung erfasst.

Analyse über 9 259 Teilnehmer einer Blutdruck-Studie

Insgesamt konnten Daten von 9 259 Teilnehmern aus Nachuntersuchungen betrachtet werden. Depressive Symptome waren signifikant mit schlechteren klinischen Verläufen assoziiert (Hazard Ratio, HR: 1,03; 95 % Konfidenzintervall, KI: 1,01 – 1,05; p = 0,0038). Ebenso konnte ein Zusammenhang mit der Gesamtmortalität festgestellt werden (HR: 1,03 ; 95 % KI: 1,01 – 1,05; p = 0,0308). Depressive Symptome zeigten eine signifikante Assoziation mit Herzinsuffizienz (HR: 1,05; 95 % KI: 1,01 – 1,08; p = 0,0107) und waren zudem mit einem akuten Koronarsyndrom verbunden (HR: 1,06; 95 % KI: 1,01 – 1,10; p = 0,0120). Die weitere Analyse deutete auf ein ansteigendes Risiko für schlechtere Verläufe mit zunehmender Schwere der depressiven Symptome.

Schlechtere Verläufe bei Bluthochdruckpatienten mit Depressionen

Bei Bluthochdruckpatienten über 50 Jahren erhöhen demnach depressive Symptome das Risiko für die Gesamtmortalität und kardiovaskuläre Folgeerkrankungen, wobei das Risiko mit der Schwere der depressiven Symptome zunimmt. Die Begleiterkrankung Depression sollte, so das Fazit, bei der Bluthochdrucksbehandlung berücksichtigt werden.

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