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Magnesium bessert Sauerstoffversorgung bei COVID-19
Original Titel:
A randomized clinical trial investigating the impact of magnesium supplementation on clinical and biochemical measures in COVID-19 patients
- Klinische Behandlung von COVID-19: Magnesium relevant?
- Doppelblind placebo-kontrollierte, randomisierte Studie mit 64 Patienten
- Seltener Sauerstoffbedarf, bessere Sauerstoffsättigung mit Supplementierung
DGP – Die vorliegende Studie demonstrierte, dass eine zusätzliche Gabe von Magnesium den klinischen Verlauf von stationär behandeltem COVID-19 positiv beeinflussen kann. Patienten benötigten seltener zusätzlichen Sauerstoff und wiesen eine verbesserte Sauerstoffsättigung auf.
Die stationäre Behandlung von Patienten mit COVID-19 nach einer Coronavirus-Infektion ist mittlerweile, nach einer großen Zahl von Studien und klinischen Erfahrungen, weit vorangeschritten. Immer noch gibt es jedoch Verbesserungsmöglichkeiten, speziell bei Patienten mit zusätzlichem Sauerstoffbedarf. Die vorliegende Studie ermittelte, ob eine zusätzliche Gabe von Magnesium den klinischen Verlauf und Blutwerte bei hospitalisierten Patienten mit COVID-19 positiv beeinflussen könne.
Klinische Behandlung von COVID-19: Magnesium relevant?
Die klinische Studie wurde doppelblind randomisiert zwischen September 2021 und März 2022 im Iran durchgeführt. Studienteilnehmer waren Erwachsene zwischen 18 und 70 Jahren mit mittelschwerer Erkrankung. Die Patienten erhielten täglich 300 mg Magnesium oder ein Placebo. Klinische Verläufe analysierten die Autoren primär anhand des Bedarfs für zusätzlichen Sauerstoff, sekundär auch anhand der Sauerstoffsättigung, der Atemfrequenz, Fieber, Hinweisen auf entzündliche Prozesse wie hs-CRP und TNF-α sowie der Lebensqualität und psychischen Gesundheit der Patienten.
Doppelblind placebo-kontrollierte, randomisierte Studie mit 64 Patienten
Insgesamt wurden 64 Patienten in die Studie aufgenommen, 60 führten sie zu Ende durch. Die Supplementierung mit Magnesium reduzierte die Zahl der Patienten, die zusätzlichen Sauerstoff benötigten, signifikant (Magnesium: 9 vs. Placebo: 14; p < 0,001). Darüber hinaus wurde in der Magnesium-Gruppe eine verbesserte Sauerstoffsättigung im Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt (Magnesium: 4,55 ± 2,35 vs. Placebo: 1,8 ± 1,67; p < 0,001). In der Interventionsgruppe wurden zudem Verbesserungen von Lebensqualität und depressiven Symptomen dokumentiert. Atemfrequenz, Fieber sowie Spiegel von hs-CRP und TNF-α zeigten hingegen keine signifikanten Unterschiede zwischen Patienten mit Magnesium versus Placebo.
Seltener Sauerstoffbedarf, bessere Sauerstoffsättigung mit Supplementierung
Die Autoren schließen, dass eine zusätzliche Gabe von Magnesium vorteilhaft für die stationäre Behandlung von COVID-19 sein könne. Weitere Studien sollten nun zu möglichen Mechanismen sowie zu langfristigen Effekten auf den Krankheitsverlauf durchgeführt werden.
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