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Metaanalyse: Omarigliptin bei Typ-2-Diabetes wirksam und sicher

Original Titel:
Efficacy and Safety of Omarigliptin, a Novel Once-Weekly Dipeptidyl Peptidase-4 Inhibitor, in Type 2 Diabetes Mellitus: A Systematic Review and Meta-Analysis

Kurz & fundiert

  • Neuartiges Diabetesmedikament Omarigliptin (Dipeptidylpeptidase-4-Inhibitor)
  • Systematische Recherche und Metaanalyse über 16 randomisiert-kontrollierte Studien
  • Anwendung von Omarigliptin nur einmal wöchentlich
  • Senkung der HbA1c-Werte unter 7,0 % bzw. 6,5 %
  • Sicherheit mit Kontrollwirkstoffen vergleichbar
  • Bestätigung der Wirksamkeit und Sicherheit von Omarigliptin

 

DGP Die Wirksamkeit und Sicherheit des Diabetesmedikament Omarigliptin wurde in einer Metaanalyse über 16 randomisiert-kontrollierte Studien mit 8 804 Patienten bestätigt.


Dipeptidylpeptidase-4-Inhibitoren (DPP-4-Inhibitoren) sind oral einzunehmende Diabetesmedikamente, deren Wirkung darin besteht, die Halbwertszeit endogener Inkretine zu verlängern. Inkretine steigern die Insulinsekretion und unterdrücken die Glukagonfreisetzung als Reaktion auf den Glukosespiegel. Der DPP-4-Inhibitor Omarigliptin, der einmal wöchentlich angewandt wird, wurde bereits in verschiedenen randomisierten, kontrollierten Studien und Beobachtungsstudien untersucht. Ein systematischer Review mit Metaanalyse aus Bangladesch hat nun die Sicherheit und Wirksamkeit von Omarigliptin evaluiert.

Senkung des Langzeitblutzuckerwertes durch Omarigliptin?

In die Analyse wurden randomisierte, kontrollierte Studien eingeschlossen, welche Patienten mit Typ-2-Diabetes untersuchten, die Omarigliptin im Interventionsarm erhielten. Der Kontrollarm umfasste entweder ein Placebo (passive Kontrollgruppe) oder ein aktives Vergleichsmedikament (aktive Kontrollgruppe). Der primäre Endpunkt war eine Veränderung des HbA1c-Wertes (glykiertes Hämoglobin). Die sekundären Endpunkte waren Schwankungen des Blutzuckerspiegels, das Erreichen glykämischer Ziele, unerwünschte Ereignisse und hypoglykämische Ereignisse (Unterzuckerungen).

Metaanalyse über 16 randomisiert-kontrollierte Studien mit 8 804 Patienten

Von 332 zunächst erfassten Artikeln wurden Daten aus 16 randomisiert-kontrollierten Studien mit 8 804 Studienteilnehmern analysiert. Omarigliptin zeigte eine Überlegenheit gegenüber Placebo bei der Senkung der HbA1c-Werte (Mittelwertdifferenz, MD: -0,58 %; 95 % Konfidenzintervall, KI: -0,75 – – 0,40; p < 0,00001; I2 = 91 %). Darüber hinaus übertraf Omarigliptin das Placebo bei der Senkung des Nüchtern-Plasmaglukosespiegels, des postprandialen Blutzuckerspiegels 2 Std. nach dem Essen und des Prozentsatzes der Teilnehmer, die HbA1c-Werte unter 7,0 % und 6,5 % erreichten.

Die glykämische Wirksamkeit von Omarigliptin war bei allen Messungen ähnlich wie in der aktiven Kontrollgruppe. Die Anwendung von Omarigliptin war mit einem leichten, asymptomatischen Rückgang der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) und einem leichten, asymptomatischen Anstieg der Amylase- und Lipasespiegel assoziert. Obwohl in der Omarigliptin-Gruppe im Vergleich zur passiven Kontrollgruppe eine höhere Inzidenz hypoglykämischer Ereignisse auftrat, waren unerwünschte Ereignisse insgesamt sowie schwerwiegende Ereignisse, Hypoglykämie und schwere Hypoglykämie zwischen den Gruppen vergleichbar.

DPP-4-Inhibitor Omarigliptin wirksam und sicher

Laut der Studienautoren bestätigen die Ergebnisse der Metaanalyse die Wirksamkeit und Sicherheit von 1-mal wöchentlich einzunehmendem Omarigliptin bei Menschen mit Typ-2-Diabetes. Die Metaanlyse liefert Evidenz für eine gute Blutzuckerkontrolle, Verträglichkeit und Sicherheit von Omarigliptin auch bei Anwendung über einen längeren Zeitraum. Die klinische Bedeutung des Rückgangs der eGFR sowie der Anstieg der Amylase- und Lipasespiegel sollte in zukünftigen Studien untersucht werden.

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