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Lungenkrebs
Metaanalyse: Kryoablation effektiver bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs
Original Titel:
Cryoablation is superior to radiofrequency ablation for the treatment of non-small cell lung cancer: A meta-analysis
- Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs: Hochfrequenzablation oder Kryoablation?
- Metaanalyse über 7 Studien mit insgesamt 340 Patienten
- Kryoablation höhere krankheitsfreie 3-Jahres-Überlebensrate, niedrigere Rezidivrate
- Seltener Komplikationen mit Kryoablation als mit Hochfrequenzablation
DGP – Eine Metaanalyse über 7 Studien mit insgesamt 340 Patienten verglich Hochfrequenzablation und Kryoablation bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs. Kryoablation erreichte eine signifikant höhere krankheitsfreie 3-Jahres-Überlebensrate und signifikant niedrigere Rezidivrate. Auch traten mit Kryoablation seltener Komplikationen auf.
Bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs in den Stadien I und II ist die operative Entfernung des Tumors die wichtigste therapeutische Maßnahme. Jedoch kann eine Operation bei manchen Patienten nicht durchgeführt werden. Dies kann z. B. bei älteren Patienten oder Patienten mit bestimmten Begleiterkrankungen der Fall sein, bei denen das Risiko für Komplikationen zu hoch ist. Auch kann die Lage und Größe des Tumors eine Operation erschweren. In diesen Fällen gibt es minimalinvasive Optionen, die alternativ zu der operativen Entfernung des Tumors eingesetzt werden können.
Kryoablation und Hochfrequenzablation sind mögliche Alternativen zur konventionellen Operation
Bei Kryoablation und Hochfrequenzablation handelt es sich um minimal invasive Verfahren, die eingesetzt werden, um den Tumor bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs zu zerstören. Bei der Kryotherapie wird extrem kaltes Gas über einem Katheter in den Tumor eingeleitet und die Tumorzellen so abgetötet. Bei der Hochfrequenzablation wird Hochfrequenzstrom erzeugt und mittels eines Katheters in den Tumor geleitet um diesen zu erhitzen und die Zellen abzutöten.
In einer Metaanalyse wurde der Einsatz der beiden Therapien bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs verglichen. Für die Analyse wurden 7 Studien mit insgesamt 340 Patienten aus den medizinisch-wissenschaftlichen Datenbanken PubMed, Cochrane, Embase und Web of Science ermittelt.
Metaanalyse über 7 Studien mit 340 Patienten
Die Studie zeigte, dass die Kryoablation im Vergleich zur Hochfrequenzablation mit einer signifikant höheren krankheitsfreien 3-Jahres-Überlebensrate sowie einer signifikant niedrigeren Rezidivrate verbunden war. Auch traten mit der Kryoablation signifikant seltener Komplikationen auf. In einer der inkludierten Studien wurden die Angaben der Patienten zum Auftreten von Schmerzen innerhalb von 24 Stunden nach dem Eingriff verglichen. Hier war die Kryoablation mit signifikant weniger Schmerzen assoziiert als die Hochfrequenzablation.
- 3-Jahres-Überlebensrate: Odds Ratio (OR): 0,35 (95 % Konfidenzintervall, KI: 0,18 – 0,70); p = 0,003
- Rezidivrate: OR: 3,44 (95 % KI: 1,01 – 11,75); p = 0,05
- Komplikationsrate: OR: 4,74 (95 % KI: 2,39 – 9,38); p < 0,00001
Bessere Ergebnisse mit Kryoablation
Die Autoren schlussfolgerten, dass mit der Kryoablation im Vergleich zur Hochfrequenzablation sowohl im Hinblick auf die Behandlungsergebnisse als auch das Auftreten von Komplikationen nach dem Eingriff bessere Ergebnisse erzielt wurden.
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