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Neue Akutmedikamente gegen Migräne im Vergleich

Original Titel:
Comparison of effectiveness and safety of lasmiditan and CGRP-antagonists for the acute treatment of migraine in adults: systematic review and network meta-analysis of randomised trials

Kurz & fundiert

  • Wie gut wirken die neuen Akutbehandlungen bei Migräne?
  • Netzwerk-Metaanalyse über 18 Studien mit 22 429 Migränepatienten
  • Indirekter Vergleich zeigt unterschiedliche Vorteile der Medikationen auf

 

DGP Eine Netzwerk-Metaanalyse über 18 Studien mit über 20 000 Patienten zeigte im indirekten Vergleich eine Reihe wirksamer, neuerer Akutmedikationen bei Migräne auf.


Wissenschaftler führten eine vergleichende Analyse der neueren Wirkstoffe Lasmiditan, Rimegepant, Ubrogepant und Zavegepant zur Akutbehandlung von Migräne durch.

Wie gut wirken die neuen Akutbehandlungen bei Migräne?

In einem systematischen Review ermittelten die Autoren aus vier medizin-wissenschaftlichen Datenbanken randomisiert-kontrollierte Studien, die bis 31. August 2023 veröffentlicht worden waren. Studien wurden berücksichtigt, wenn sie Wirksamkeit und Sicherheit von Akutbehandlungen der Migräne untersuchten. Diese Ergebnisse verglichen die Wissenschaftlicher in einer Netzwerk-Metaanalyse.

Netzwerk-Metaanalyse über 18 Studien mit 22 429 Migränepatienten

Die Netzwerk-Metaanalyse umfasste 18 Studien mit zusammen 22 429 Migränepatienten. In den Studien wurden insgesamt 10 verschiedene Interventionen untersucht. Lasmiditan in den Dosierungen 100 mg und 200 mg erreichte mit höherer Wahrscheinlichkeit Schmerzlinderung innerhalb von 2 Stunden im Vergleich zu Ubrogepant (25 mg und 50 mg) und Zavegepant. Rimegepant (75 mg) und Ubrogepant (50 mg und 100 mg) führten im Vergleich zu Zavegepant mit höherer Wahrscheinlichkeit zu anhaltender Schmerzlinderung über 24 Stunden.

Lichtempfindlichkeit (Photophobie) wurde mit größerer Wahrscheinlichkeit mit Hilfe von Rimegepant (75 mg) innerhalb von 2 Stunden gelindert als mit Ubrogepant (25 mg) oder Lasmiditan (50 mg). Die Analyse fand ein höheres Risiko für unerwünschte Ereignisse mit Lasmiditan, beispielsweise Schwindel, Schläfrigkeit, Kraftlosigkeit, Empfindungsstörungen und Fatigue.

Indirekter Vergleich zeigt unterschiedliche Vorteile der Medikationen auf

Die Netzwerk-Metaanalyse zeigt somit ein Spektrum der Evidenz zu verschiedenen neueren Akutmedikationen bei Migräne. Rimegepant (75 mg) und Ubrogepant (100 mg) erwiesen sich dabei als sowohl wirksam als auch verträglich. Auch Lasmiditan (100 mg und 200 mg) wurde als wirksam gefunden, ging jedoch mit einer höheren Neigung zu unerwünschten Ereignissen einher. Allerdings betonen die Autoren, dass diese Ergebnisse auf indirekten Vergleichen basieren und daher mit großer Vorsicht interpretiert werden sollten.

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