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Endometriose
Ultraschall auch zur Diagnose tief infiltrierender Endometriose
Original Titel:
The Diagnostic Accuracy of Transvaginal Ultrasound for Detection of Ureteral Involvement in Deep Infiltrating Endometriosis: A Systematic Review and Meta-Analysis
- Zur Diagnose der Endometriose keine Laparoskopie (Bauchspiegelung) mehr nötig
- Ultraschall auch zur Diagnose tief-infiltrierender Endometriose mit Harnleiter-Beteiligung?
- Systematischer Review und Metaanalyse über 6 Studien
- Sensitivität: 0,81; Spezifität: 1,0
- Ultraschall auch bei tief-infiltrierender Endometriose ein wertvolles Diagnose-Werkzeug
DGP – Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 6 Studien zeigt, dass der transvaginale Ultraschall ein wertvolles Werkzeug zur präoperativen Identifizierung einer Harnleiter-Beteiligung bei tief-infiltrierender Endometriose ist.
Mittlerweile ist zur Diagnose der Endometriose keine Laparoskopie (Bauchspiegelung) mehr nötig – vielmehr haben sich bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) und transvaginaler Ultraschall (TVU) in der Endometriose-Diagnostik als bessere Methoden etabliert. Bei der tief infiltrierenden Endometriose siedeln sich Herde der Gebärmutterschleimhaut auch in Darm, Harnblase, Harnleiter oder Becken an. Häufig kommt es dann nicht nur zu Schmerzen bei der Periode, sondern auch zu Blutungen und Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang. Ziel der vorliegenden Studie war es, zu ermitteln, wie gut eine tief-infiltrierende Endometriose mit Beteiligung des Harnleiters mittels TVU diagnostiziert werden kann.
Ultraschall zur Diagnose tief-infiltrierender Endometriose mit Harnleiter-Beteiligung?
Die Metaanalyse umfasste Studien, die eine TVU zur Diagnose einer Endometriose mit Harnleiter-Beteiligung mit einer Diagnose mittels laparoskopischer Operation und histologischer Beurteilung verglichen. Die Autoren ermittelten in einer systematischen Recherche relevante Veröffentlichungen in den medizin-wissenschaftlichen Datenbanken Scopus, Web of Science und PubMed.
Systematischer Review und Metaanalyse über 6 Studien
Aus 496 Referenzen konnten insgesamt 6 Artikel für Review und Metaanalyse berücksichtigt werden. Zusammengefasst hatte die TVU zur Diagnose der tief infiltrierenden Endometriose des Harnleiters eine Sensitivität von 0,81 (95 % Konfidenzintervall, KI: 0,42 – 0,96) und eine Spezifität von 1,00 (95 % KI: 0,93 – 1,00). Somit wurden bei 81 % der Patientinnen korrekt die tief infiltrierende Endometriose mit betroffenem Harnleiter erkannt. Bei 100 % der Patientinnen, bei denen diese Form nicht vorlag, wurde dies mittels TVU korrekt erkannt. Die Studien wiesen jedoch eine hohe Heterogenität zu beiden Aspekten auf, berichten die Autoren.
Ultraschall auch bei tief-infiltrierender Endometriose ein wertvolles Diagnose-Werkzeug
Demnach ist der transvaginale Ultraschall ein wertvolles Werkzeug zur präoperativen Identifizierung einer Harnleiter-Beteiligung bei tief-infiltrierender Endometriose.
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