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Lungenkrebs
Neoadjuvante Immuntherapie plus Chemotherapie effektiv bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs
Original Titel:
A Meta-Analysis of Efficacy and Safety of Neoadjuvant Immunotherapy Plus Chemotherapy for Resectable Non-Small Cell Lung Cancer
- Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs: Neoadjuvante Immuntherapie plus Chemotherapie effektiv?
- Systematischer Review mit Metaanalyse über 22 Studien mit 1 108 Patienten
- Hohes pathologisches Ansprechen, Tumorresektionsrate und vollständige Resektion
DGP – Eine neoadjuvante Immuntherapie plus Chemotherapie führt bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs zu hohen pathologischen Ansprechen, Tumorresektionsrate und vollständiger Resektion (R0-Resektion), zeigte ein systematischer Review mit Metaanalyse über 22 Studien.
Die Behandlungsoptionen bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs sind mittlerweile durch neoadjuvante Immuntherapie plus Chemotherapie deutlich vergrößert worden. Die vorliegende Studie ermittelte nun die Wirksamkeit und Sicherheit dieses Therapieansatzes.
Wirksamkeit und Sicherheit von neoadjuvanter Immuntherapie plus Chemotherapie?
Der systematische Review erfasst Studien aus den medizin-wissenschaftlichen Datenbanken PubMed, Embase, Web of Science, Cochrane Library, ClinicalTrials.gov und aus Konferenz-Veröffentlichungen. Für die Metaanalyse betrachteten die Autoren das pathologische Ansprechen (major pathological response, MPR), vollständiges pathologisches Ansprechen (complete pathological response, pCR), die Rate operativer Resektionen, vollständiger Resektionen (R0-Resektion) sowie von unerwünschten Ereignissen im Rahmen der Behandlung.
Systematischer Review mit Metaanalyse über 22 Studien mit 1 108 Patienten
Die Metaanalyse schloss 22 Studien mit zusammen 1 108 Patienten ein. Die Hälfte der Patienten mit neoadjuvanter Immuntherapie plus Chemotherapie (51 %) erreichte ein pathologisches Ansprechen (95 % Konfidenzintervall, KI: 0,44 – 0,58; p < 0,01), vollständiges pathologisches Ansprechen erreichte jeder 3. Patient (pCR-Rate: 34 %; 95 % KI: 0,28 – 0,40; p < 0,01). Die Tumorresektionsrate betrug 85 % (95 % KI: 0,81 – 0,89; p < 0,01), mit vollständiger Resktion (R0) bei 94 % (95 % KI: 0,91 – 0,96; p < 0,01). Insgesamt erreichte die Behandlung ein Tumor-Downstaging von 84 % (95 % KI: 0,79 – 0,88; p = 0,55), ein pathologisches Downstaging der Lymphknoten erfolgte bei 38 % (95 % KI: 0,23 – 0,57; p < 0,01).
Während der Behandlung mit neoadjuvanter Immuntherapie plus Chemotherapie, mit oder ohne Operation, kam es bei 84 % der Patienten zu unerwünschten Ereignissen im Zusammenhang mit der Behandlung (95 % KI: 0,73 – 0,91). Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse traten im Schnitt bei 29 % auf (95 % KI: 0,21 – 0,38), bei jedem 4. Patienten traten Komplikationen im Rahmen der Operation auf (25 %; 95 % KI: 0,14 – 0,41). Im Durchschnitt brachen 11 % der Patienten die Behandlung ab (95 % KI: 0,09 – 0,13). Zu Verzögerungen der Operation kam es bei 3 % (95 % KI: 0,02 – 0,05), in 2 % der Fällen verstarben Patienten im Rahmen der Behandlung (95 % KI: 0,02 – 0,03). Die Rate von Behandlungsabbrüchen, OP-Verzögerungen und Todesfällen unterschied sich nicht signifikant zu Kontrollgruppen.
Hohes pathologisches Ansprechen, Tumorresektionsrate und vollständige Resektion
Die Autoren schließen, dass die neoadjuvante Immuntherapie plus Chemotherapie zu hohen pathologischen Ansprechen, Tumorresektionsrate und vollständiger Resektion (R0-Resektion) führt. Die Rate schwerwiegender unerwünschter Ereignisse und von Komplikationen im Rahmen der Operation sind vergleichsweise niedriger. Weitere prospektive Studien mit größeren Patientengruppen sollten diese Ergebnisse nun validieren.
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