Kann Yoga Krebspatienten und Krebsüberlebenden helfen? Auch wenn noch mehr Forschung benötigt wird, sagen Forscher aus den USA und Kanada: Ja, Yoga kann helfen.
Wissenschaftler untersuchten, wie gut Krebsüberlebende Schrittzähler annehmen, die dazu motivieren sollen, sich mehr zu bewegen. Es zeigte sich, dass die Schrittzähler gut akzeptiert wurden und dabei halfen, Fortschritte zu machen und Ziele zu erreichen.
Wissenschaftler untersuchten in ihrer Studie, ob die Wirksamkeit eines Online-Sportprogramms verbessert wird, wenn den Teilnehmern Schrittzähler zur Verfügung gestellt werden. Dies war durchaus der Fall: Personen mit Schrittzähler waren sportlicher und bewerteten das Programm besser.
Die Teilnahme an einem 18-wöchigen Sportprogramm mit Kraft- und Ausdauertraining im Rahmen der PACT-Studie war für die teilnehmenden Patienten mit Brust- und Darmkrebs auch langfristig mit Vorteilen verbunden. Auch noch 4 Jahre nach Ende der Studie hatten die Patienten mehr körperliche Aktivität in ihrem Alltag integriert. Dabei ist körperliche Aktivität bekanntermaßen einer der wichtigsten Grundpfeiler für die Gesundheit.
Krebspatienten haben oft mit Gewichtsverlust und einer für ihre Bedürfnisse nicht ausgewogenen Ernährung zu kämpfen. Schweizer Forscher haben daher untersucht, ob eine Kombination aus Sport und einem Ernährungsprogramm helfen kann. Zumindest bei der Aufnahme von Eiweiß und der Milderung von Übelkeit und Erbrechen scheint diese Maßnahme zu helfen.
Zusammenfassend zeigte sich in dieser Studie, dass meditative Bewegungen aus Tai Chi, Qigong und Yoga wertvolle ergänzende Methoden bei der Behandlung unipolarer Depressionen sein können. Die Ergebnisse zeigten Linderung von depressiven und Angstsymptomen, häufigere Remission bei den Teilnehmern mit Bewegung als ohne sowie häufigeres Ansprechen auf die grundlegende Behandlung mit der begleitenden Bewegungsintervention.
Zusammenfassend fand die vorliegende Studie grundlegend Akzeptanz der Patienten gegenüber der Nutzung von Schrittzählern zur Unterstützung der Therapie und Ermittlung von Funktionalität und Einschränkungen. Die Methode konnte behandelnde Ärzte darin unterstützen, depressive Symptome, Erschöpfung und Lebensqualität zu bestimmen und kann damit die umfassende Behandlung der Patienten erleichtern. Weitergehende Studien mit Schrittzähler-Unterstützung sollten nun folgen.
Forschung des Deutschen Krebsforschungszentrum zeigte, dass Krebsüberlebende von persönlichen Ressourcen profitieren, die ihnen im Umgang mit den Auswirkungen der Krebsbehandlung und der Krankheit selbst helfen. Diese wirkten sich nämlich günstig auf die Lebensqualität der Patienten aus.
Ein gesunder Lebensstil ist wichtig, um bestimmten Krankheiten vorzubeugen. Doch auch bei bereits bestehender Erkrankung kann mit einer gesunden Lebensweise der Krankheitsverlauf verbessert werden. Forscher zeigten nun, dass Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs einen Überlebensvorteil hatten, wenn sie körperlich aktiv waren, ein gesundes Körpergewicht behielten und viel Obst, Gemüse und Vollkorn, aber wenig rotes und verarbeitetes Fleisch aßen.
Internationale Forscher untersuchten die Zusammenhänge zwischen körperlicher Aktivität und dem Krebsrisiko anhand einer umfangreichen Datenbasis. Dabei zeigte sich: körperliche Aktivität schützte vor Darmkrebs und daran zu sterben. Ebenso senkt sie das Risiko für Brustkrebs.
Regelmäßige Bewegung scheint sich nicht nur positiv auf das Darmkrebs-Risiko auszuwirken, sondern sie scheint auch einen positiven Effekt auf den Krankheitsverlauf bei bereits bestehender Erkrankung zu haben. Dies fanden Forscher in einer aktuellen Studie heraus.
Bewegung zeigte in dieser Studie einen positiven Effekt auf die Lebensqualität und die körperlichen Funktionen von Krebspatienten. Die Studie bestätigt damit, dass Bewegung ein wichtiger Therapiebestandteil bei der Behandlung von Krebspatienten sein sollte.
Es ist wissenschaftlich belegt, dass körperliche Bewegung nach einer Darmkrebs-Diagnose mit einem niedrigeren Risiko für Krankheitsrückfall und Sterblichkeit zusammenhängt. Demgegenüber steht ein Übermaß an Fettgewebe an den Eingeweiden (viszerales Fettgewebe) in Verbindung mit einem höheren Risiko für Krankheitsrückfälle bei Darmkrebs.