Rauchen ist schlecht für die Gesundheit, das ist allseits bekannt. Wissenschaftler aus Australien bezifferten nun, welches Risiko für die Herz-Kreislauf-Gesundheit vom Rauchen ausgeht. Sie stellten fest, dass Rauchen das Risiko für die meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhte und dass es sich lohnt, sich von diesem Laster zu befreien.
Die Herz-Kreislauf-Gesundheit spielt für die geistige Fitness im Alter eine Rolle. Dies zeigte die vorliegende Studie. Ältere Patienten mit einer besseren Herz-Kreislauf-Gesundheit hatten nämlich ein geringeres Risiko für Demenz und einen Abbau der Denkleistung als Personen mit einer geringeren Herz-Kreislauf-Gesundheit.
Wer sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte mit dem Rauchen aufhören. Da dies jedoch nicht immer leicht ist, stehen Arzneimittel zur Verfügung, die bei der Rauchentwöhnung helfen sollen. In der vorliegenden Studie untersuchten Wissenschaftler, wie sich drei solcher Arzneimittel auf das Herz-Kreislauf-Risiko auswirkten. Sie kamen zu dem Schluss, dass diese das Herz-Kreislauf-Risiko nicht erhöhten.
Mit einem gesunden Lebensstil kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert werden. Mehrere Leitlinien empfehlen, mit dem Rauchen aufzuhören, den Konsum von Salz, Zucker, gesättigten Fettsäuren und Transfetten zu reduzieren und viel Obst, Gemüse, Fisch und Vollkorn zu essen. Die Leitlinien raten außerdem, sich ausreichend zu bewegen. Was den Alkoholkonsum angeht, so sind sich die verschiedenen Leitlinien hingegen uneinig.
Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Persönlichkeitsstruktur und dem Rauchverhalten. Patienten mit einer sogenannten Typ-D-Persönlichkeit hörten nach einem Herzinfarkt seltener mit dem Rauchen auf als Personen mit einer anderen Persönlichkeitsstruktur. Das ist daher bedenklich, da sowohl die Typ-D-Persönlichkeit als auch Rauchen das Risiko für erneute Herz-Kreislauf-Komplikationen erhöhten. Zu diesen Ergebnissen kamen die Wissenschaftler in der vorliegenden Studie.
Wissenschaftler untersuchten den Zusammenhang zwischen der Mundgesundheit und das Risiko, an einer koronaren Herzkrankheit (KHK) zu erkranken. Dabei berücksichtigten sie das Rauchverhalten der Studienteilnehmer. Die Wissenschaftler stellten fest, dass sich der Zusammenhang zwischen einer schlechten Mundgesundheit und einem erhöhtem KHK-Risiko bei Männern durch das Rauchen erklären ließ – nicht aber bei Frauen. Bei Frauen war auch bei Nichtraucherinnen das KHK-Risiko bei schlechter Mundgesundheit erhöht.
Viele Lebensstilfaktoren haben einen Einfluss auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Dazu zählen unter anderem die Ernährung und das Rauchverhalten. Deutsche Forscher zeigten, dass ein hoher Fleischkonsum das KHK-Risiko erhöhte. Interessanterweise schien das jedoch nur bei Rauchern der Fall zu sein.
Forscher fanden heraus, dass Personen, stärker von Verkalkungen der Bauch- und der Koronararterien betroffen waren, wenn sie Marihuana konsumierten. Dies war jedoch nur bei den Personen der Fall, die auch Tabak rauchten, nicht aber bei Nicht-Rauchern.
Dass sich Tabak-Rauchen unter anderem negativ auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirkt, konnte bereits in einigen Studien gezeigt werden. Und auch, dass der Konsum von rauchlosem Tabak keine gesündere Alternative zum Rauchen darstellt, ist mittlerweile gut bekannt.
Dass sich das Rauchen von Zigaretten negativ auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirkt, ist allseits bekannt. Doch gilt das auch, wenn die Person nur wenig (eine Zigarette am Tag) raucht? Gibt es eine Menge an Zigaretten, die geraucht werden darf, ohne dass sich das bei Herz-Kreislauf-Risiko erhöht?
Tabak-Konsum wirkt sich negativ auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit aus. Das konnte sowohl für das Rauchen von Tabak als auch für den Konsum von rauchfreien Tabak, wie Lutschtabak, gezeigt werden (Studien von Hackshaw und Kollegen und Gupta und Kollegen, 2018 in den medizinischen Fachzeitschriften BMJ: British medical journal / British Medical Association bzw. Nicotine & tobacco research: official journal of the Society for Research on Nicotine and Tobacco veröffentlicht).
Es gibt viele Risikofaktoren, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen könnten. Zu ihnen zählen unter anderem Alkoholkonsum, Schlafmangel oder Rauchen. In dieser Studie sollte untersucht werden, ob diese Faktoren auch bei Patienten mit Diabetes des Typ 2 mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit (KHK) verbunden sind. Außerdem sollte untersucht werden, ob sich Risikofaktoren für die KHK bei Patienten mit Diabetes zwischen den Geschlechtern unterscheiden.