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Coronavirus-Impfung: Weiterhin wichtigster Schutz vor schwerem COVID-19

Original Titel:
Impact of prior vaccination on clinical outcomes of patients with COVID-19

Kurz & fundiert

  • Wie gut schützt die Coronavirus-Impfung vor schweren COVID-19-Verläufen?
  • Analyse von Impfstatus und COVID-19-Verlauf
  • 204 vollständig geimpfte, 183 ungeimpfte Patienten
  • Wahrscheinlichkeit für Lungenentzündung und Sauerstoffbedarf massiv durch Impfung reduziert

 

DGP – Menschen mit mildem bis schwerem COVID-19 wurden auf Impfstatus und COVID-19-Verlauf hin analysiert, um zu ermitteln, wie gut Coronavirus-Impfungen vor schweren Verläufen schützen. Bei fast 400 Patienten, die zur Hälfte vollständig geimpft waren, entwickelten ungeimpfte Patienten signifikant häufiger eine Lungenentzündung und benötigten zusätzlichen Sauerstoff als geimpfte Personen.


Wie gut sind geimpfte Personen bei einer Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 davor geschützt, schwere COVID-19-Verläufe zu entwickeln? Dies untersuchten Forscher in Korea.

Menschen mit mildem bis schwerem COVID-19 wurden auf Impfstatus und COVID-19-Verlauf hin analysiert. Als vollständig geimpft galten Patienten, wenn sie mindestens 14 Tage vor Infektion mit der zweiten Dosis von ChAdOx1 nCoV-19 (AstraZeneca/Oxford) oder mRNA-1273 (Moderna), 14 Tage nach der ersten Dosis von Ad26.COV2.S (Johnsons & Johnson) oder mindestens 7 Tage nach der zweiten Dosis von BNT162b2 (BioNTech/Pfizer) geimpft worden waren. Vorrangig wurden schwere Verläufe anhand von Lungenentzündungen, zusätzlichem Sauerstoffbedarf und der Entwicklung eines Atemversagens festgestellt und zwischen geimpften und nicht-vollständig geimpften Personen verglichen.

Analyse von Impfstatus und COVID-19-Verlauf

387 Patienten wurden untersucht. 204 der Patienten waren vollständig geimpft, 183 Patienten waren nicht geimpft. In der Gruppe der geimpften Personen befanden sich im Schnitt ältere Personen mit mehr Begleiterkrankungen als in der Gruppe der ungeimpften Personen. Ungeimpfte Patienten entwickelten signifikant häufiger eine Lungenentzündung und benötigten mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit zusätzlichen Sauerstoff als geimpfte Personen. Zudem mussten geimpfte Personen im Schnitt weniger lang ab Symptombeginn im Krankenhaus behandelt werden.

  • Lungenentzündung: Geimpfte: 36,8 %; Ungeimpfte: 65,6 %
  • Ergänzende Sauerstoffzufuhr: Geimpfte: 15,7 %; Ungeimpfte: 29,0 %
  • Krankenhausbehandlung: Geimpfte: 10 Tage; Ungeimpfte: 11 Tage (p < 0,001)

Der Anteil der Patienten, die ein Atemversagen entwickelten, war hingegen nicht signifikant unterschiedlich zwischen den Gruppen. In der weitergehenden Analyse war die vollständige Impfung mit einer um etwa 70 % reduzierten Wahrscheinlichkeit einer Lungenentzündung und einer um 82 % reduzierten Wahrscheinlichkeit von zusätzlichem Sauerstoffbedarfs assoziiert.

Wahrscheinlichkeit für Lungenentzündung und Sauerstoffbedarf massiv durch Impfung reduziert

Die Impfung gegen das neue Coronavirus senkte demnach effektiv das Risiko einer Lungenentzündung und eines schweren COVID-19-Verlaufs. Dies konnte hier gezeigt werden, obwohl die geimpfte Patientengruppe im Schnitt älter war und unter mehr Begleiterkrankungen litt. Die Coronavirus-Impfungen stellen demnach weiterhin den wichtigsten Schutz für die Bevölkerung dar.

[DOI: 10.1080/22221751.2022.2069516]

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