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Golimumab bessert Alltagsaktivität, Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit bei RA, PsA und axSpA

Original Titel:
A Prospective Study to Evaluate the Impact of Golimumab Therapy on Work Productivity and Activity, and Quality of Life in Patients With Rheumatoid Arthritis, Psoriasis Arthritis and Axial Spondyloarthritis in a Real Life Setting in AUSTRIA. The GO-ACTIVE Study

Kurz & fundiert

  • Wie effektiv bessert Golimumab Alltagsaktivität, Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit?
  • Rheumatoide Arthritis (RA), Psoriasis-Arthritis (PsA) und axiale Spondyloarthritis (axSpA)
  • 110 Patienten über 24 Monate nachverfolgt
  • Golimumab besserte Alltagsaktivität und Arbeitsfähigkeit sowie Lebensqualität

 

DGP – Wie effektiv die Alltagsbehandlung mit Golimumab Patienten mit rheumatischen Erkrankungen ermöglicht, am normalen Leben teilhaben zu können, untersuchte eine Studie in Österreich. Diese Multizentrenstudie mit Patienten mit rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis und axialer Spondyloarthritis zeigte im Behandlungsverlauf über 24 Monate Verbesserungen von Lebensqualität, Alltagsaktivität und Arbeitsfähigkeit unter Golimumab.


Die Behandlung einer chronischen, rheumatischen Erkrankung darf sich nicht nur an Schmerzfreiheit messen, sondern auch daran, wie gut Patienten wieder am normalen Leben teilhaben können. Dies umfasst somit die Alltagsaktivität, aber auch die Produktivität am Arbeitsplatz und die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Wie effektiv die Behandlung mit Golimumab diese Aspekte verbessern konnte, wurde nun in einer Studie in der Alltagsbehandlung in Österreich untersucht.

Wie effektiv bessert Golimumab Alltagsaktivität, Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit?

Diese prospektive, non-interventionelle Multizentrenstudie schloss Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA), Psoriasis-Arthritis (PsA) und axialer Spondyloarthritis (axSpA) ein, die zwischen April 2016 und Mai 2020 eine Behandlung mit Golimumab begannen. 40 Studienzentren in Österreich nahmen an der Untersuchung teil. Im Rahmen der Studie wurden die gesundheitsbezogene Lebensqualität und die klinische Krankheitsaktivität jeweils spezifisch für die Erkrankung ermittelt. Darüber hinaus wurden Beeinträchtigungen im Alltag mit Hilfe des WPAI (Work Productivity and Activity Impairment) erfasst. Alle Befragungen erfolgten zu Beginn der Studie sowie nach 3, 6, 12, 18 und 24 Monaten. Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen WPAI und der Krankheitsaktivität.

110 Patienten über 24 Monate nachverfolgt

233 Patienten (RA: n = 95; axSpA: n = 69; PsA: n = 69) nahmen an der Studie anfangs teil. 110 Patienten konnten über 24 Monate nachverfolgt werden. Das durchschnittliche Alter der Teilnehmer betrug 50,2 Jahre (+/- 14,2 Jahre). 64 % der Patienten waren Frauen. Die Krankheitsaktivität nahm im Laufe der Behandlung ab Baseline zum Monat 24 signifikant ab (p < 0,0001):

  • RA: CDAI −24,3 +/- 13,5 (CDAI maximal 76 Punkte)
  • axSpA: BASDAI −4,4 +/- 2,1 (BASDAI maximal 50 Punkte)
  • PsA: CDAI −21,7 +/- 8,5 (CDAI maximal 76 Punkte)

Die gesamte Beeinträchtigung der Arbeitsproduktivität, Beeinträchtigung der allgemeinen Aktivität und Präsentismus (Anwesenheit, jedoch mangelnde Leistungsfähigkeit) nahmen bis Monat 24 kontinuierlich im Vergleich zur Baseline in allen Indikationen ab (RA: alle p < 0,0001; AxSpA: p = 0,0117 bzw. p ≤ 0,0001; PsA: p = 0,0186; p < 0,0001; p = 0,0007).

Absentismus nahm lediglich bei RA-Patienten im Laufe der Behandlung ab (p = 0,0234). Die gesundheitsbezogene Lebensqualität verbesserte sich ab Baseline bis Monat 24 bei allen Erkrankungen signifikant mit der Behandlung (alle p < 0,0001). Arbeitsproduktivität, Präsentismus und Beeinträchtigung der Aktivität waren im Studienverlauf stark mit der Krankheitsaktivität assoziiert.

Golimumab besserte Alltagsaktivität und Arbeitsfähigkeit sowie Lebensqualität

Die Echtwelt-Studie bestätigte somit den Einfluss der Behandlung mit Golimumab auf Alltagsaktivität und Arbeitsfähigkeit bei österreichischen Patienten mit RA, PsA und axSpA.

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