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Auswirkungen von Intervallfasten und Kalorienrestriktion auf kardiometabolische Biomarker
Original Titel:
The Effects of Intermittent Fasting and Continuous Energy Restriction with Exercise on Cardiometabolic Biomarkers, Dietary Compliance, and Perceived Hunger and Mood: Secondary Outcomes of a Randomised, Controlled Trial
- Übergewicht ist an der Entstehung vieler chronischer Erkrankungen beteiligt
- Können Intervallfasten oder Kalorieneinsparung kardiometabolische Parameter verbessern?
- Analyse vergleicht beide Methoden in Kombination mit Krafttraining
- Intervallfasten leicht überlegen
DGP – Eine aktuelle Studie hat den Einfluss von Intervallfasten und Kalorienrestriktion auf verschiedene kardiometabolische Marker untersucht. Beide Ernährungsinterventionen wurden mit Sport kombiniert und konnten die Blutfettwerte der Studienteilnehmer senken. Allerdings war Intervallfasten leicht überlegen.
Starkes Übergewicht spielt eine Schlüsselrolle in der Pathogenese kardiometabolischer Erkrankungen (Hypertonie, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen). Eine Einschränkung der Kalorien (Kalorienrestriktion) kann zu einer Gewichtsabnahme und einer Verringerung der Adipositas führen. Die Anordnung einer täglichen Kalorienrestriktion führt allerdings häufig zu einer schlechten langfristigen Therapietreue. In den letzten zehn Jahren hat sich Intervallfasten als vielversprechende Alternative zu einer Kalorienrestriktion herausgestellt, da die Therapietreue hierbei höher ist. Intervallfasten kann zudem unabhängig vom Gewichtsverlust Verbesserungen der kardiometabolischen Gesundheitsparameter fördern.
Sekundäranalyse mit 34 gesunden Teilnehmern
Eine aktuelle Sekundäranalyse von Daten aus einer 12-wöchigen Interventionsstudie, hat nun die Auswirkungen eines zweimal wöchentlichen Fastens (5:2 Intervallfasten) und einer Kalorienrestriktion untersucht. Beide Diäten wurden mit Krafttraining kombiniert. Die Analyse wurde mit 34 gesunden Teilnehmern durchgeführt (17 Männer und 17 Frauen; mittlerer BMI: 27,0 kg/m2; mittleres Alter: 23,9 Jahre). Es wurden Änderungen der kardiometabolischen Blutmarker analysiert. Zudem wurden Hunger, Stimmung, Energie und Therapietreue innerhalb und zwischen den Gruppen verglichen.
Vergleich von Intervallfasten und Kalorienrestriktion über 12 Wochen
Die Teilnehmer in beiden Ernährungsgruppen erfuhren eine Verringerung des Gesamtcholesterins (mittlere Verringerung 7,8 %; p < 0,001), des Low-Density-Lipoprotein-Cholesterins (LDL-C; mittlere Verringerung 11,1 %; p < 0,001) und High-Density-Lipoprotein-Cholesterin (mittlere Reduktion 2,6 %, p = 0,049) über den Interventionszeitraum von 12 Wochen. Die Reduktion von Gesamtcholesterin und LDL-C war in der Intervallfasten-Gruppe nach Anpassung an die Ausgangswerte und Gewichtsveränderungen größer. Es wurden keine signifikanten Veränderungen der Marker der Blutzuckerregulation beobachtet. Beide Gruppen behielten ein hohes Maß an Therapietreue bei (ca. 80 %) und berichteten über ein geringes Hungergefühl während des Interventionszeitraums.
Intervallfasten leicht überlegen
Laut der Autoren können beide Ernährungsformen in Kombination mit Krafttraining die Blutfettwerte verbessen. Wobei in der Intervallfasten-Gruppe größere Reduktionen beobachtet wurden. Ein hohes Maß an Therapieadhärenz und ein geringes gemeldetes Hungerniveau während des gesamten Interventionszeitraums deuten darauf hin, dass beide Diätformen kurz- bis mittelfristig gut umsetzbar sind.
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