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Triple-negativer Brustkrebs im Frühstadium: Verbessertes Gesamtüberleben mit Pembrolizumab?

Original Titel:
Overall Survival with Pembrolizumab in Early-Stage Triple-Negative Breast Cancer

Kurz & fundiert

  • Triple-negativer Brustkrebs im Frühstadium: Verbessertes Gesamtüberleben mit Pembrolizumab?
  • Finale Analyse von Phase-3-Studie mit 1 174 Patienten
  • Gesamtüberlebensrate von 60 Monaten bei 86,6 % mit Pembrolizumab, bei 81,7 % ohne

 

DGP Eine neoadjuvante Behandlung mit Pembrolizumab plus Chemotherapie gefolgt von adjuvanter Behandlung mit Pembrolizumab plus Chemotherapie erreichte in einer Phase-3-Studie eine signifikante Verbesserung der Gesamtüberlebensrate bei triple-negativem Brustkrebs im Frühstadium im Vergleich zu Chemotherapie ohne Pembrolizumab.


Bei Patienten mit triple-negativem Brustkrebs im Frühstadium konnten in der klinischen Studie der Phase 3 KEYNOTE-522 signifikante Verbesserungen in Bezug auf das pathologische vollständige Ansprechen und ereignisfreies Überleben mit Pembrolizumab ergänzend zur Platin-basierten Chemotherapie dokumentiert werden. Der vorliegende Bericht umfasst nun die abschließenden Daten der Studie zum Gesamtüberleben.

Triple-negativer Brustkrebs im Frühstadium: Verbessertes Gesamtüberleben mit Pembrolizumab?

Patienten mit zuvor unbehandeltem triple-negativem Brustkrebs in Stadien II oder III wurden randomisiert entweder einer neoadjuvanten Therapie mit 4 Zyklen alle 3 Wochen mit Pembrolizumab (200 mg) oder einem Placebo plus Paclitaxel und Carboplatin zugewiesen. Anschließend an diese Behandlungszyklen folgten 4 Zyklen mit Pembrolizumab oder Placebo plus Doxorubicin–Cyclophosphamid oder Epirubicin-Cyclophosphamid. Nach der Operation erhielten die Patienten adjuvant Pembrolizumab (Pembrolizumab-Gruppe) oder Placebo (Kontrollgruppe) alle 3 Wochen für bis zu 9 Zyklen. Die wichtigsten Studienziele (primäre Endpunkte) waren pathologisches vollständiges Ansprechen und ereignisfreies Überleben. Das Gesamtüberleben war ein sekundärer Endpunkt.

Finale Analyse von Phase-3-Studie mit 1 174 Patienten

Von 1 174 Patienten, die randomisiert einer Behandlungsgruppe zugewiesen wurden, erhielten 784 Patienten Pembrolizumab, 390 Patienten erhielten das Placebo zusätzlich zu Chemotherapie. Im Mittel (Median) erfolgte eine Nachbeobachtung über 75,1 Monate (65,9 – 84,0). Die Gesamtüberlebensrate von 60 Monaten erreichten lag in der Pembrolizumab-Gruppe bei 86,6 % (95 % Konfidenzintervall, KI: 84,0 – 88,8) im Vergleich zu 81,7 % (95 % KI: 77,5 – 85,2) in der Placebo-Gruppe (p = 0,002). Unerwünschte Ereignisse entsprachen dem bereits etablierten Sicherheitsprofil von Pembrolizumab und Chemotherapie.

Gesamtüberlebenstrate von 60 Monaten bei 86,6 % mit Pembolizumab, bei 81,7 % ohne

Die Autoren schließen, dass eine neoadjuvante Behandlung mit Pembrolizumab plus Chemotherapie gefolgt von adjuvanter Behandlung mit Pembrolizumab eine signifikante Verbesserung der Gesamtüberlebensrate bei triple-negativem Brustkrebs im Frühstadium erreichte, im Vergleich zu Chemotherapie ohne Pembrolizumab.

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