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Mögliche Vorteile bei rheumatischen Erkrankungen durch Vitamin-D-Ergänzungsmittel
Original Titel:
Vitamin D supplementation and disease activity in patients with immune-mediated rheumatic diseases: A systematic review and meta-analysis
Das Sonnenhormon Vitamin D wird in der Haut mit Hilfe von UV-Licht der Sonne hergestellt, ist zu geringen Mengen aber auch in tierischen Produkten zu finden. In der Vergangenheit wurden bereits Assoziationen zwischen dem Gehalt an Vitamin D im Blut und rheumatischen Erkrankungen vermutet. Forscher haben jetzt untersucht, ob eine 3-monatige Einnahme von Vitamin D Auswirkungen auf verschiedene rheumatische Erkrankungen hat.
Zum Formkreis der rheumatischen Erkrankung gehören unterschiedliche Erkrankungen, die sich durch schubweise Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates kennzeichnen. Dazu gehören die autoimmunbedingten entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, systemischer Lupus erythematodes oder systemische Sklerodermie. Rheumatische Erkrankungen umfassen aber auch beispielsweise die Arthrose oder Gicht.
Die Forscher analysierten mehrere Studien, bei denen der Effekt einer Vitamin D Einnahme bei Patienten mit rheumatoider Arthritis oder Lupus erythematodes untersucht wurde. Die Ergebnisse der Auswertung zeigten, dass eine Einnahme von Vitamin D die Aktivität einer rheumatoiden Arthritis reduzierte, allerdings waren dieses Ergebnisse nicht statistisch signifikant und sind damit mit Unsicherheit behaftet. Bei dem systemischen Lupus erythematodes konnte durch die Vitamin-D-Supplementation die Anzahl an positiven Nachweisen für spezielle und für den systemischen Lupus erythematodes typischen Antikörpern, den dsDNA-Antikörpern, reduziert werden. Die dsDNA-Antikörper stehen in einem starken Zusammenhang mit der Krankheitsaktivität des systemischen Lupus erythematodes.
Aus diesen Ergebnissen lässt sich schlussfolgern, dass eine Vitamin-D-Supplementation einen günstigen Einfluss auf den Krankheitsverlauf von systemischem Lupus erythematodes und der rheumatoiden Arthritis haben könnte, allerdings sind dies bisher erste Vermutungen, die in weiteren Studien abgesichert werden müssen.
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