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Auch ältere KHK-Patienten haben mit einer Statin-Therapie einen Überlebensvorteil
Original Titel:
No modifying effect of nutritional status on statins therapy in relation to all-cause death in older patients with coronary artery disease
Statine haben sich bereits darin bewährt, das Risiko für Folgeerkrankungen der koronaren Herzkrankheit (KHK) zu reduzieren. Diesen positiven Effekt vermitteln die Statine, indem sie das Cholesterin senken. Cholesterin ist nämlich an der Bildung der Ablagerungen (Plaques) in den Gefäßwänden, das typische Krankheitsbild der KHK, beteiligt. Obwohl die positive Wirkung der Statine bereits in mehreren Studien belegt werden konnte, ist nur wenig darüber bekannt, ob der schützende Effekt auch bei älteren Patienten, die ein Risiko für eine Mangelernährung aufweisen, gegeben ist.
Genau mit diesem Thema beschäftigte sich ein Forscherteam aus Sichuan (China). Sie untersuchten, ob auch ältere KHK-Patienten mit Ernährungsproblemen einen Überlebensvorteil durch die Statin-Therapie haben und ob dieser genauso groß ist wie bei Patienten, die nicht unter diesen Problemen leiden. Insgesamt 1705 KHK-Patienten, die älter als 65 Jahre alt waren (durchschnittliches Alter: 72 Jahre; 73 % männlich), nahmen die chinesischen Wissenschaftler in ihre Studie auf. Der Ernährungszustand aller Patienten wurde mit Hilfe eines bestimmten Index, dem GNRI (kurz für geriatric nutritional risk index) bestimmt. Der GNRI ermöglicht es unter Berücksichtigung des Gewichts und der Albumin-Konzentration im Blut, eine Mangelernährung bei älteren Personen festzustellen. Von allen Patienten, die keine Statine einnahmen, verstarben 26,2 % innerhalb eines Beobachtungszeitraums von 4 Jahren, während von allen Patienten, die mit Statinen behandelt wurden, 9,2 % aus dem Leben schieden. Die Ursachen der Todesfälle wurden bei dieser Studie nicht berücksichtigt. Unabhängig davon, in welchem Ernährungszustand sich der Patient befand, war die Sterberate bei den Patienten höher, die nicht mit Statinen behandelt wurden. Nachdem eventuelle Störfaktoren in den Analysen ausgeschlossen wurden, zeichnete sich ein eindeutiges Bild ab. Patienten, die kein Risiko für eine Mangelernährung aufwiesen, hatten ein um fast 70 % geringeres Sterberisiko, wenn sie Statine einnahmen. Und auch bei Patienten mit Ernährungsproblemen konnte das Sterberisiko durch eine Statin-Therapie noch um etwa 55 % gesenkt werden. Berechnungen zufolge gab es in Bezug auf die Todesfälle keinen Zusammenhang zwischen dem Ernährungsstatus und der Statine-Therapie.
Unabhängig vom Ernährungszustand des Patienten ging die Statin-Therapie als Präventionsmaße für Folgeerkrankungen mit einem geringeren Sterberisiko für KHK-Patienten im höherem Alter einher.
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