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Diabetes-Patienten profitieren von Pioglitazon durch weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber die Anwendung birgt auch Risiken
Original Titel:
Pioglitazone and cardiovascular outcomes in patients with insulin resistance, pre-diabetes and type 2 diabetes: a systematic review and meta-analysis
DGP – Anhand der Ergebnisse dieser Studie lässt sich schlussfolgern, dass Pioglitazon bei Personen mit Prädiabetes, Insulinresistenz oder Diabetes zwar das Risiko für bedeutsame kardiovaskuläre Ereignisse senkt, allerdings auch mit einigen nachteiligen Wirkungen verbunden ist, sodass die Anwendung sorgfältig abgewogen werden sollte.
Für die medikamentöse Behandlung von Patienten mit Typ-2-Diabetes steht eine Reihe von Wirkstoffen zur Verfügung, deren Anwendung für die Patienten je nach individueller Ausgangslage mit Vor- und Nachteilen verbunden ist. Die Aufgabe des Arztes ist es, den Patienten optimal mit einem Wirkstoff einzustellen, die Therapie zu überprüfen und bei schlechtem Therapieverlauf zu modifizieren. Ein blutzuckersenkender Wirkstoff zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 ist Pioglitazon. Pioglitazon steigert die Empfindlichkeit des Gewebes auf Insulin, die bei Vorliegen von Typ-2-Diabetes herabgesetzt ist. Durch die Behandlung mit Pioglitazon kann Insulin (körpereigenes oder zugeführtes) erhöhte Blutzuckerspiegel wieder effektiver senken.
Auswertung zeigte Vor- und Nachteile von Pioglitazon
Bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 besteht häufig ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten, sodass es wichtig ist, die Anwendung eines Wirkstoffs auch auf seine Auswirkungen auf Herz und Kreislauf zu untersuchen. Dies wurde für den Wirkstoff Pioglitazon nun in einer großen Auswertung von 9 Studien mit 12026 Personen mit Prädiabetes, Insulinresistenz oder Diabetes gemacht. Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen der Einnahme von Pioglitazon und dem Risiko für bedeutsame kardiovaskuläre (sprich Herz und Gefäße betreffende) Ereignisse. Dazu zählten nicht tödlicher Herzinfarkt, nicht tödlicher Schlaganfall und der kardiovaskuläre Tod. Die Auswertung der Studie zeigte, dass bei den Personen eine Therapie mit Pioglitazon mit einem niedrigeren Risiko für nicht tödlichen Herzinfarkt, nicht tödlichen Schlaganfall und kardiovaskulären Tod einherging. Nachteilig war allerdings, dass die Verwendung von Pioglitazon zu einem höheren Risiko für Herzversagen, Knochenfrakturen, Ödemen und Gewichtszunahme führte.
Anhand der Ergebnisse dieser Studie lässt sich schlussfolgern, dass die Anwendung von Pioglitazon bei Personen mit Prädiabetes, Insulinresistenz oder Diabetes zwar das Risiko für bedeutsame kardiovaskuläre Ereignisse senkt, allerdings auch mit einigen nachteiligen Wirkungen verbunden ist, sodass die Anwendung sorgfältig abgewogen werden sollte.
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