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Vergleich von Certolizumab Pegol mit anderen TNF-Hemmern
Original Titel:
One-year risk of serious infection in patients treated with certolizumab pegol as compared with other TNF inhibitors in a real-world setting: data from a national U.S. rheumatoid arthritis registry
Die Wissenschaftler konnten daher sehen, dass Certolizumab Pegol bei bestimmten Patientengruppen bevorzugt verschrieben wird. Unterschiede bezüglich der Sicherheit der unterschiedlichen TNF-Hemmer konnten aber nicht gesehen werden.
TNF-Hemmer stellen eine wichtige Therapieoption bei verschiedenen chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Psoriasis dar. Derzeit sind fünf TNF-Hemmer in Deutschland zugelassen: Adalimumab, Infliximab, Etanercept, Golimumab und Certolizumab Pegol. Die Wirkstoffe hemmen den Botenstoff TNF-α und unterdrücken so das Immunsystem. Durch die Einschränkung des Immunsystems sollen Entzündungsreaktionen unterdrückt werden. Die fünf Wirkstoffe unterscheiden sich minimal bezüglich ihres Wirkungs- und Nebenwirkungsspektrums sowie in der Anwendung. Wissenschaftler aus den USA haben jetzt Certolizumab Pegol mit den anderen Wirkstoffen verglichen.
Die Wissenschaftler beobachteten 6215 Patienten, die eine Behandlung mit TNF-Hemmern begannen. Von diesen Patienten nutzten 975 Certolizumab Pegol und die übrigen Patienten einen anderen TNF-Hemmer. Die Patienten wurden maximal 12 Monate beobachtet. Die Auswertungen zeigten, dass Patienten, die mit Certolizumab Pegol behandelt wurden, meist älter waren, eine längere Krankheits- und Behandlungsgeschichte hinter sich hatten, eine aktivere Krankheit hatten und größere Behinderungen zeigten. Die Anzahl ernster Infektionen, Krebserkrankungen oder Erkrankungen des Herz-/Kreislaufsystems war bei allen TNF-Hemmern vergleichbar.
Die Wissenschaftler konnten daher sehen, dass Certolizumab Pegol bei bestimmten Patientengruppen bevorzugt verschrieben wird. Unterschiede bezüglich der Sicherheit der unterschiedlichen TNF-Hemmer konnten aber nicht gesehen werden.
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