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TNF-Hemmer haben einen positiven Einfluss auf das metabolische Syndrom
Original Titel:
Prevalence of metabolic syndrome in children with moderate to severe psoriasis treated with TNF inhibitors in comparison to conventional agents
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Psoriasis mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für das metabolische Syndrom bei Kindern zusammenhängt. Eine Behandlung mit TNF-Hemmern für sechs Monate führte zu einer Verbesserung des metabolischen Syndroms. TNF-Hemmer könnten daher nicht nur die Entzündungen der Psoriasis verringern, sondern auch das metabolische Syndrom verbessern.
Patienten mit Psoriasis leiden häufig auch an weiteren Begleiterkrankungen. Die entzündlichen Prozesse der Psoriasis beeinflussen vermutlich auch andere Prozesse im Körper, auf der anderen Seite können andere Erkrankungen die Psoriasis negativ beeinflussen. So wird Psoriasis häufig mit dem metabolischen Syndrom in Zusammenhang gebracht. Das metabolische Syndrom ist eine Kombination aus Bluthochdruck, Übergewicht und gestörten Blutzucker- und Blutfettwerten. Es wird als Vorstufe zu Typ-2-Diabetes angesehen. Beim Typ-2-Diabetes ist der Körper nicht mehr in der Lage, Zucker richtig in die Körperzellen aufzunehmen, der Blutzucker steigt und kann Nerven und Gefäße schädigen. Zudem ist das metabolische Syndrom ein Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall.
TNF-Hemmer unterdrücken Entzündungen
Eine Studie aus Kuweit untersuchte jetzt den Zusammenhang zwischen metabolischem Syndrom und Psoriasis bei Kindern und den Einfluss von TNF-Hemmern. Die TNF-Hemmer gehören zu den neuartigen Wirkstoffen aus der Gruppe der Biologika. TNF-Hemmer werden bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen verschrieben und blockieren den entzündungsfördernden Signalstoff TNF-α. Auch beim metabolischen Syndrom spielt TNF-α eine Rolle.
TNF-Hemmer bessern auch das metabolische Syndrom
Die Wissenschaftler untersuchten 472 Patienten unter 18 Jahren mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis. Patienten der Gruppe A wurden für mindestens 24 Wochen mit TNF-Hemmern behandelt, die Kontrollpersonen in Gruppe B wurden mit konventionellen Wirkstoffen behandelt. Patienten der Gruppe A zeigten einen erhöhten Taillenumfang im Vergleich zu Gruppe B, Gruppe B zeigte höhere Triglyceridlevel (schlechte Blutfette), einen höheren Nüchternblutzucker und ein häufigeres Auftreten des metabolischen Syndroms (42 % gegen 50 %).
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Psoriasis mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für das metabolische Syndrom bei Kindern zusammenhängt. Eine Behandlung mit TNF-Hemmern für sechs Monate führte zu einer Verbesserung des metabolischen Syndroms. TNF-Hemmer könnten daher nicht nur die Entzündungen der Psoriasis verringern, sondern auch das metabolische Syndrom verbessern.
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