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Paracetamol: Risiko für Neugeborene
Original Titel:
Prenatal paracetamol use and asthma in childhood: A systematic review and meta-analysis.
Paracetamol gilt für schwangere Frauen als Schmerzmittel der ersten Wahl. Seit einiger Zeit wird jedoch ein Zusammenhang zwischen der Paracetamol-Einnahme während der Schwangerschaft und dem Asthmarisiko für das Neugeborene vermutet. Verschiedene Studien kamen dabei zu widersprüchlichen Ergebnissen, sodass es noch kein einheitliches Bild zu dieser Thematik gibt.
Um einen umfassenden Überblick zu bekommen und eine generelle Aussage treffen zu können, fasste ein chinesisches Forscherteam bestehende Studien zusammen (13 Studien mit Daten von insgesamt 1043109 Personen) und wertete diese aus. Die Analyse all dieser Daten zeigte, dass tatsächlich ein Zusammenhang zwischen der Verwendung von Paracetamol in der Schwangerschaft und der Wahrscheinlichkeit, dass das Kind Asthma entwickelt, besteht. Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft Paracetamol eingenommen hatten, erkrankten demnach häufiger an Asthma als andere Kinder. Dieser Effekt konnte vor allem dann beobachtet werden, wenn Paracetamol von der werdenden Mutter in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft verwendet wurde. Doch auch in den darauffolgenden Monaten führte der Gebrauch von Paracetamol zu einem erhöhten Asthmarisiko für das Neugeborene.
Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft Paracetamol eingenommen hatten, hatten somit ein erhöhtes Risiko, an Asthma zu erkranken. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Behandlung von Schmerzen und Fieber mit Paracetamol während der gesamten Schwangerschaft gut abgewogen werden sollte.
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