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Erhöht Metformin das Gebärmutterkörperkrebsrisiko bei Patientinnen mit Typ-2-Diabetes?
Original Titel:
Antidiabetic medication, statins and the risk of endometrioid endometrial cancer in patients with type 2 diabetes
In zahlreichen Studien wurde bereits untersucht, ob eine langjährige medikamentöse Diabetes-Therapie das Risiko für Endometriumkrebs (Krebserkrankung des Gebärmutterkörpers) erhöhen könnte. Die Datenlage ist allerdings widersprüchlich und die Unsicherheit bei betroffenen Diabetes-Patientinnen mitunter groß. Die Beurteilung des Krebsrisikos wird dadurch beschwert, dass Patientinnen mit Typ-2-Diabetes häufig allgemeine Risikofaktoren für Krebserkrankungen aufweisen. Dazu zählen z. B. Übergewicht und Bewegungsmangel.
Eine finnische Studie unter Beteiligung mehrerer nationaler Universitäten und Forschungseinrichtungen widmete sich nun erneut dem Zusammenhang zwischen dem Risiko für Gebärmutterkörperkrebs und der Einnahme von Metformin und anderen Diabetesmedikamenten. Die Forscher untersuchten außerdem, ob Statine, die zur Senkung erhöhter Cholesterinspiegel eingesetzt werden, das Risiko für Gebärmutterkörperkrebs bei Patientinnen mit Typ-2-Diabetes erhöhen könnten.
Die Forscher analysierten die Daten von 92366 finnischen Frauen mit neu diagnostiziertem Typ-2-Diabetes. Während der Nachbeobachtungszeit entwickelten 590 Frauen Gebärmutterkörperkrebs. Die Auswertung der Ergebnisse zeigte, dass Patientinnen, die Metformin und andere Medikamente gegen Diabetes einnahmen, im Vergleich zu Diabetes-Patientinnen ohne Gebrauch von Diabetesmedikamenten häufiger an dieser Krebsart erkrankten. Es konnten keine Unterschiede zwischen der Verwendung von Metformin und anderen Diabetesmedikamenten beobachtet werden. Im Gegensatz dazu ging die Einnahme von Statinen bei den Frauen mit Typ-2-Diabetes mit einem reduzierten Krebsrisiko einher.
Patientinnen mit Typ-2-Diabetes hatten unter Einnahme von Metformin und anderen Diabetesmedikamenten ein höheres Risiko für Gebärmutterkörperkrebs. Hingegen war das Risiko niedriger, wenn sie mit Statinen behandelt wurden.
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