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Übersicht – Kalenderwoche 28
In der letzten Woche drehten sich die Studien um Begleiterkrankungen von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Patienten mit einer chronischen Darmentzündung haben nämlich ein erhöhtes Risiko für manch andere Erkrankungen oder leiden oftmals auch an Krankheitssymptomen außerhalb des Darms – sogenannte extraintestinale Manifestationen. Häufig sind die Gelenke oder die Haut betroffen. In einer Studie der letzten Woche untersuchten Forscher, wie häufig Patienten mit einer chronischen Darmerkrankung tatsächlich von Gelenkbeschwerden betroffen sind. Sie fanden heraus, dass etwa jeder sechste Patient derartige Beschwerden hatte. Am häufigsten waren hierbei die Gelenke der Arme und Beine betroffen.
Seltener hingegen traten Augenbeschwerden auf. In einer weiteren Studie der letzten Woche stellen die Wissenschaftler fest, dass Kinder mit Morbus Crohn häufiger von diesen betroffen waren als Kinder mit Colitis ulcerosa.
Doch Patienten mit einer chronischen Darmerkrankung haben nicht nur ein erhöhtes Risiko für Augen- und Gelenkbeschwerden, sondern auch ein erhöhtes Risiko, an der Parkinson-Krankheit zu erkranken, wie eine weitere Studie der letzten Woche zeigte. Diesem erhöhten Risiko konnte jedoch begegnet werden, indem die Patienten mit einer bestimmten Wirkstoffgruppe (den TNF-Hemmern) behandelt wurden.
Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa haben somit ein erhöhtes Risiko für weitere Erkrankungen. Dieses Risiko zu kennen, ist wichtig, um gezielte Vorsorgemaßnahmen treffen zu können oder eine schnellere Diagnose erhalten zu können, was wiederum zu einer schnelleren Behandlung führen kann.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Art und Häufigkeit von Gelenkbeschwerden bei Patienten mit chronischen Darmentzündungen
- Augenbeschwerden bei Kindern mit einer chronischen Darmentzündung
- Patienten mit einer chronischen Darmentzündung haben ein erhöhtes Risiko für die Parkinson-Krankheit – TNF-Hemmer können dieses Risiko reduzieren
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