Das GesundheitsPortal für innovative Arzneimittel, neue Therapien und neue Heilungschancen

Wenig Nebenwirkungen nach 3 Jahren bei Therapie mit Bevacizumab und Strahlentherapie

Original Titel:
Evaluation at 3 years of concurrent bevacizumab and radiotherapy for breast cancer: Results of a prospective study

Brustkrebspatientinnen, die noch keine Metastasen aufwiesen und mit Bevacizumab kombiniert mit Strahlentherapie behandelt wurden, wiesen nach 3 Jahren nur wenig stark ausgeprägte Nebenwirkungen auf, wie diese Studie zeigte.


Eine Therapie zur Behandlung von Brustkrebs geht leider häufig mit Nebenwirkungen einher. Französische Forscher untersuchten nun in ihrer Studie, welche langfristigen Auswirkungen eine Behandlung mit dem Wirkstoff Bevacizumab und Strahlentherapie für Brustkrebspatientinnen hat.

Welche langfristigen Nebenwirkungen resultieren aus einer Therapie mit Bevacizumab und Strahlentherapie?

Die in die Studie eingeschlossenen Patientinnen litten alle an Brustkrebs, der sich noch nicht weiter auf andere Körperregionen ausgebreitet hatte sprich noch keine Metastasen gebildet hatte. Mit ihrer Analyse wollten die Forscher die Nebenwirkungen der Behandlung nach 3 Jahren bestimmen.

Wenig Nebenwirkungen mit starker Ausprägung

Zwischen Oktober 2007 und August 2010 wurden 64 Patientinnen mit durchschnittlichem Alter von 53 Jahren in die Studie eingeschlossen. Alle Patientinnen erhielten nach der operativen Entfernung ihres Brusttumors eine Behandlung mit dem Wirkstoff Bevacizumab kombiniert mit Strahlentherapie.

Nach den 3 Jahren waren noch 93 % der Frauen am Leben. Die Nebenwirkungen der Behandlung konnten nach den 3 Jahren bei 67 % der Frauen erfasst werden. Dabei zeigte sich ein erfreuliches Bild mit nur sehr wenig Nebenwirkungen in starker Ausprägung. Die meisten Nebenwirkungen waren mild. Sie umfassten Schmerzen (14 %), eine krankhafte Vermehrung von Bindegewebe (9 %), erweiterte Blutgefäß kurz unter der Hautoberfläche (2 %), Störungen des Nervensystems mit leichter Lähmung (2 %) und Ansammlungen von Lymphflüssigkeit, sogenannte Lymphödeme (7 %). Bei weiteren 2 % der Patientinnen waren die Lymphödeme stärker ausgeprägt. Ein wichtiges Maß der Herzgesundheit, die Auswurffraktion, wies bei keiner der Patientinnen nach den 3 Jahren einen schlechten Wert auf.

Die Studienautoren schlussfolgerten anhand dieser Ergebnisse, dass eine Therapie von Brustkrebspatientinnen mit Bevacizumab und Strahlentherapie nach 3 Jahre mit einem akzeptablen Ausmaß an Nebenwirkungen verbunden war.

© Alle Rechte: DeutschesGesundheitsPortal / HealthCom