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Vielversprechendes neues Therapieschema für fortgeschrittenen, HER2-negativen Brustkrebs
Original Titel:
Induction therapy with paclitaxel and bevacizumab followed by switch maintenance therapy with eribulin in Japanese patients with HER2-negative metastatic breast cancer: a multicenter, collaborative, open-label, phase II clinical study for the SBCCSG 35 investigators
DGP – Japanische Forscher stellten in ihrer Studie ein möglicherweise vielversprechendes Therapieschema für Frauen mit HER2-negativem, fortgeschrittenem Brustkrebs vor: Ersttherapie mit Paclitaxel und Bevacizumab und bei gutem Ansprechen auf die Behandlung Wechsel zur Erhaltungstherapie mit Eribulin.
In einer Studie aus Japan wurde ein neues Therapieschema für Brustkrebspatientinnen untersucht, bei dem nach gutem Ansprechen auf die Ersttherapie auf eine Erhaltungstherapie mit einem anderen Medikament gewechselt wurde. Die japanischen Forscher untersuchten in ihrer Studie Patientinnen mit HER2-negativem Brustkrebs, der sich bereits auf andere Körperregionen ausgebreitet und Metastasen gebildet hatte. HER2 ist die Abkürzung für einen speziellen Rezeptor (humaner, epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2), der auf den Krebszellen einiger Patientinnen besonders häufig vorzufinden ist. Weisen Patientinnen die Rezeptoren vom Typ HER2 besonders oft auf, nennen Ärzte den Krebs HER2-positiv. Ist dies nicht der Fall, wird von HER2-negativem Krebs gesprochen.
Nach erfolgreicher Ersttherapie erfolgte Wechsel zu Erhaltungstherapie
Zunächst wurden die Frauen mit den beiden Wirkstoffen Paclitaxel und Bevacizumab behandelt. Die Frauen erhielten 3 Behandlungszyklen mit Paclitaxel und Bevacizumab, die beide unter die Haut gespritzt wurden. Wenn die Frauen auf die Behandlung gut ansprachen oder die Krankheit stabil war, wurde die Medikation gewechselt und zur Erhaltung der Behandlungserfolge auf Eribulin gewechselt. Die Forscher wollten mit ihrer Studie herausfinden, wie lange diese Form der Behandlung bei den Patientinnen wirkte.
Therapieschema zeigte gute Erfolge für die Patientinnen mit fortgeschrittenem Krebs
51 Patientinnen im Alter zwischen 35 und 74 Jahren nahmen an der Studie teil. 45 Patientinnen (88,2 %) erhielten Eribulin. Es zeigte sich, dass diese Therapieform für die Frauen ca. 9,2 Monate lang wirkte. Die Zeitspanne vom Beginn der Behandlung bis zum Fortschreiten der Krankheit betrug etwa 10,7 Monate und das Gesamtüberleben der Frauen lag bei 20 Monaten. Alle Patientinnen litten nach der Ersttherapie mit Paclitaxel und Bevacizumab unter Haarausfall. Nach der anschließenden Behandlung mit Eribulin traten mit 82,2 % häufig Erkrankungen des Nervensystems auf.
Die Forscher schlussfolgerten anhand dieser Ergebnisse, dass ein Therapieschema aus Paclitaxel und Bevacizumab gefolgt von Eribulin bei Patientinnen mit fortgeschrittenem HER2-negativem Brustkrebs gut wirkte und die Nebenwirkungen akzeptabel waren. Das beschriebene Therapieschema könnte eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit für Patientinnen mit HER2-negativem, fortgeschrittenem Brustkrebs sein.
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