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Reifere Haut im Winter
Mit richtiger Pflege gegen Kälte und Heizungsluft
Mainz, den 8. November 2017 – Reifere Haut ist durch verschiedene alterungsbedingte Prozesse generell dünner und trockener. In der kalten Jahreszeit kommt hinzu, dass die Talgproduktion – die die Haut geschmeidig hält und mit Fett versorgt – abnimmt. Für die Haut bedeuten große Temperaturunterschiede Stress. Diese Situation tritt ein, wenn man aus einem warmen, trockenen, beheizten Raum nach draußen in die Kälte geht, so der Landesapothekerverband Rheinland-Pfalz. Darauf reagiert die Haut gereizt mit Rötungen, sie spannt, wird gegebenenfalls rissig und juckt.
Um dem vorzubeugen, sollte man die Haut speziell im Winter besonders gut mit fetthaltigen Cremes versorgen. Andreas Hott, Vorstand des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz – LAV: „Nur Feuchtigkeit zuzuführen, genügt im Winter nicht. Es kann sogar der Haut schaden und im Extremfall zu Erfrierungen führen. Darum gibt es so etwas wie „Wintercremes“. Darunter versteht man deutlich fetthaltigere Hautpflegeprodukte, die auf einer Wasser-in-Öl-Basis beruhen. Das bedeutet, dass das Wasser in einer öligen Basis fein verteilt ist.“ Bei sommerlichen Produkten ist es genau andersherum: Da ist fein verteiltes Öl in einer wässrigen Basis emulgiert.
Im Winter sollte nicht nur das Gesicht eine extra Portion Pflege bekommen, sondern auch Hände, Hals und Dekolletee, weil diese Partien ebenso der kalten Luft ausgesetzt sind. Apotheker Hott weiter: „Im Gesicht sind besonders die Augen- und Lippenpartie sehr empfindlich. Generell sollte man aber das Gesicht im Winter nicht mit zu viel Creme überversorgen. Es genügt, die reichhaltige Pflege morgens und abends anzuwenden.“ Wer im Winter beispielsweise viel Ski fährt, der sollte für diese Aktivität auf eine spezielle Kälteschutzcreme zurückgreifen, führt Hott aus: „Das ist ein Produkt, welches fast wasserfrei ist, damit Erfrierungen vermieden werde n. Die Kälteschutzcreme sollte aber nicht dauerhaft eingesetzt werden, da die Haut darunter nicht optimal atmen kann. Sonst können Pickel sprießen.“
Generell sollte man die Haut auch von innen besser versorgen und für die kalte Jahreszeit rüsten: Frisches Gemüse oder Obst sollte eher auf dem Speiseplan stehen als die üblichen schweren Wintergerichte. Frischkost regt den im Winter ohnehin eigeschränkten Stoffwechsel an und belastet den Organismus weniger.
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