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Meditation mindert Schmerzen und stärkt Selbstmitgefühl

Original Titel:
Preliminary efficacy of a lovingkindness meditation intervention for patients undergoing biopsy and breast cancer surgery: A randomized controlled pilot study

DGP In einer kleinen Studie wurden Frauen in der Zeit zwischen der Diagnose und der Behandlung ihrer Brustkrebserkrankung untersucht. Die Studie zeigte, dass die Frauen durch eine spezielle Form der Meditation, der Metta-Meditation, durch weniger Schmerzen, mehr Selbstmitgefühl und einen niedrigeren Puls profitierten.


Diagnose und Behandlung einer Brustkrebserkrankung gehen oftmals mit Ängsten und körperlichen Symptomen wie Schmerzen und chronischer Erschöpfung einher. Um betroffene Frauen zu unterstützen und ihnen zu helfen, könnten psychosoziale Interventionen wertvoll sein. Wissenschaftler aus den USA untersuchten dazu nun, inwiefern Frauen mit Verdacht auf Brustkrebs durch eine sogenannte Metta-Meditation geholfen werden kann. Die Metta-Meditation ist dadurch gekennzeichnet, dass eine freundliche und wohlwollende Haltung gegenüber sich selbst, nahestehenden Personen sowie auch Personen, mit denen man nicht gut klarkommt, eingeübt wird.

An der Studie der Wissenschaftler nahmen 60 Frauen teil. Weil bei den Frauen ein Verdacht auf Brustkrebs bestand, hatten sie sich einer Biopsie unterzogen, deren Ergebnisse den Krebsverdacht bestätigten. Daraufhin erhielten die Frauen eine Operation, um vorhandenes Brustkrebsgewebe zu entfernen.

Metta-Meditation wurde mit Musik und einer Kontrollgruppe mit üblicher Behandlung verglichen

Als die Frauen die Biopsie durchführen ließen, wurden sie auf 3 verschiedenen Behandlungsgruppen aufgeteilt: Gruppe 1 führte die Metta-Mediation durch, Gruppe 2 war die Musik-Gruppe und Gruppe 3 die Kontrolle. Vor der Biopsie, eine Woche danach, eine Woche nach Erhalt der Biopsie-Ergebnisse sowie im Anschluss an die Brustkrebsoperation wurden folgende Werte erfasst: Ängste, Schmerzen, chronische Erschöpfung (Fatigue), Reaktionen des Körpers und Selbstmitgefühl.

Frauen, die meditierten, hatten weniger Schmerzen und einen niedrigeren Puls

Die Ergebnisse zeigten, dass die Frauen, die die Metta-Meditation durchgeführt hatten, im Vergleich zu den Frauen aus der Kontrollgruppe deutlich bessere Werte bezüglich Schmerzen, Selbstmitgefühl und ihrem Puls aufwiesen. Im Trend deuteten die Ergebnisse ebenso darauf hin, dass die Metta-Meditation die Ängste der Frauen minderte. Auch die Frauen aus der Musik-Gruppe profitierten im Vergleich zu den Frauen aus der Kontrollgruppe durch weniger Schmerzen.

Die Ergebnisse dieser kleinen Studie zeigen, dass Frauen in der Zeit zwischen Diagnose und Behandlung einer Brustkrebserkrankung wertvolle Unterstützung durch das Praktizieren einer Metta-Meditation erhalten könnten. Ein verbessertes körperliches und psychisches Wohlergehen der Frauen in dieser Zeit könnte sich langfristig positiv auswirken und den Zustand der Frauen bei weiteren Behandlungen und darüber hinaus verbessern.

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