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COPD: Atemübungen können helfen
Original Titel:
Effects of Breathing Exercises in Patients With Chronic Obstructive Pulmonary Disease: Systematic Review and Meta-Analysis
- Wissenschaftler untersuchten, wie sich verschiedene Atemübungen auf COPD-Patienten auswirkten
- Sie fassten die Ergebnisse von 19 Studien zusammen und werteten sie neu aus
- Verschiedene Atemübungen wirkten sich auf unterschiedliche Weise positiv auf die Atmung und die Lebensqualität der Patienten aus
- Die Aussagekraft der Studien war allerdings nur gering bis moderat, weshalb diesbezüglich zukünftig noch weitere Forschung nötig ist
DGP – Wissenschaftler untersuchten in der vorliegenden Studie, ob und in wie weit Patienten mit COPD von verschiedenen Atemübungen profitierten. Hierzu nutzen sie die Ergebnisse von bereits veröffentlichten Studien und fassten sie zusammen. Sie stellten fest, dass sich verschiedene Übungen auf unterschiedliche Weise positiv auf die Atmung und die Lebensqualität der Patienten auswirken können.
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) geht typischerweise mit Atembeschwerden einher. Da liegt es nahe, dem Problem ein Stück weit mit Atemübungen begegnen zu wollen. Doch wie genau wirken sich bestimmte Atemübungen auf COPD-Patienten aus? Was können Atemübungen bei den Patienten bewirken? Mit diesen Fragen haben sich bereits einige Studien beschäftigt. Um einen Überblick über die Ergebnisse dieser Studien zu bekommen, führten Wissenschaftler aus Thailand und den USA gemeinsam eine Übersichtsarbeit durch, in der sie die Ergebnisse der Studien zusammenfassten und neu auswerteten.
Die Wissenschaftler fassten die Ergebnisse von 19 Studien zusammen
Wissenschaftler suchten in internationalen Datenbanken nach geeigneten Studien, die bis Mai 2018 veröffentlicht wurden. Insgesamt 19 Studien erfüllten ihre Anforderungen. Sie beinhalteten Daten von insgesamt 745 COPD-Patienten. Die Wissenschaftler bewerteten die Aussagekraft der Studien als gering bis moderat.
COPD-Patienten profitierten von Atemübungen
Die Wissenschaftler stellten bei der Analyse der Daten fest, dass sich die Atemfrequenz im Vergleich zur Kontrollgruppe durch Atemübungen verbesserte. Dies war sowohl bei der Lippenbremse, bei der Zwerchfellatmung und bei kombinierten Atemübungen der Fall. Zusätzlich verbesserte die Lippenbremse das Atemzugsvolumen (das Luftvolumen pro Atemzug), die Einatmungszeit und die Gesamtatmungszeit (Gesamtzeit eines Atemzugs). Singen wirkte sich hingegen positiv auf die körperlichen Komponenten der Lebensqualität aus. Trotz der positiven Effekte: auf Atemnot schienen die Atemübungen keinen Einfluss zu haben.
Atemübungen wie die Lippenbremse, die Zwerchfellatmung, Singen oder eine Kombination aus Atemübungen konnten sich somit positiv auf die Atmung und die Lebensqualität auswirken. Die Aussagekraft der Studien, auf der diese Erkenntnisse basierten, stuften die Wissenschaftler allerdings nur als gering bis moderat ein. Weitere Forschung zu dieser Thematik wäre somit wünschenswert.
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