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In-vitro-Fertilisation: gleich gute Ergebnisse bei Frauen mit und ohne CED

Original Titel:
Infertile patients with inflammatory bowel disease have comparable in vitro fertilization clinical outcomes to the general infertile population

Kurz & fundiert

  • Wissenschaftler sammelten Daten von Frauen, die sich einer In-vitro-Fertilisation unterzogen
  • Im Hinblick auf die Implantationsrate, die klinische Schwangerschaftsrate, die Lebendgeburten, die Mehrlingsschwangerschaftsrate und die klinische Schwangerschaftsverlustrate konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen Frauen mit und ohne CED festgestellt werden

 

DGP – Eine chronische Darmentzündung beeinträchtigt nicht den Behandlungserfolg einer In-vitro-Fertilisation. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie, in der Wissenschaftler Frauen mit chronischer Darmentzündung mit Frauen ohne eine solche Erkrankung verglichen.


Da eine chronische entzündliche Darmerkrankung (CED) oftmals bereits in jungen Jahren auftritt, sind häufig auch Frauen betroffen, die einen Kinderwunsch hegen. Bei unfruchtbaren Frauen kann eine In-vitro-Fertilisation (IVF) die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen. Doch gilt das auch, wenn die Frau zusätzlich an CED leidet? Oder ist in diesem Fall die Wirksamkeit einer IVF eingeschränkt? Dieser Frage gingen Wissenschaftler aus den USA nach und vergleichen Frauen mit und ohne CED.

Frauen mit Kinderwunsch unterzogen sich einer In-vitro-Fertilisation

Wissenschaftler aus den USA führten eine retrospektive Kohortenstudie durch, in der sie Frauen mit CED, die sich für eine IVF mit genetischen Präimplantationsdiagnostik zum Nachweis von Alterationen der Chromosomenanzahl der Embryonen (PGT-A) und anschließendem Single Embryo-Transfer (SET) entschieden hatten, mit Frauen verglichen, die sich ebenfalls diesen Prozeduren unterzogen, jedoch weder an Morbus Crohn noch an Colitis ulcerosa erkrankt waren. Den Wissenschaftlern standen die Daten von 38 Frauen mit CED und von 114 Vergleichspersonen zur Verfügung.

Keine signifikanten Unterschiede zwischen Frauen mit und ohne CED

Der Vergleich machte deutlich, dass es keine nennenswerten Unterschiede zwischen Frauen mit CED und Frauen ohne CED gab. Das galt sowohl im Hinblick auf die Implantationsrate (CED: 71,0 % vs. Kontrolle: 78,0 %; p = 0,68), die klinische Schwangerschaftsrate (CED: 50,0 % vs. Kontrolle: 60,5 %; p = 0,68), die Lebendgeburten (CED: 62,9 % vs. Kontrolle: 73,0 %; p = 0,06), die Mehrlingsschwangerschaftsrate (CED: 0 % vs. Kontrolle: 1,1 %; p = 0,25) als auch im Hinblick auf die klinische Schwangerschaftsverlustrate (CED: 10,5 % vs. Kontrolle: 5,7 %; p = 0,54).

Unfruchtbare Frauen mit CED, die sich für einen Single Embryo-Transfer entschieden hatten, hatten die gleichen Erfolgschancen wie unfruchtbare Frauen ohne CED. Die chronische Darmentzündung schien sich somit nicht auf das Ergebnis der In-vitro-Fertilisation auszuwirken.

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