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Closed-Loop bewährt sich bei Essen außer Haus und wiederholter sportlicher Aktivität

Original Titel:
Efficacy of the Diabeloop closed-loop system to improve glycaemic control in patients with type 1 diabetes exposed to gastronomic dinners or to sustained physical exercise

DGP – Für viele Typ-1-Diabetespatienten ist ein Closed-Loop-System zur automatisierten Insulintherapie ein großer Traum. Wissenschaftler prüften in ihrer Studie, wie gut ein Closed-Loop-System besonderen Anforderungen standhält – und zwar dem Essen außer Haus und wiederholter körperlicher Betätigung.


Die Wissenschaftler rekrutierten 38 erwachsene Typ-1-Diabetespatienten für ihre Studie. Die Patienten wurden auf 3 Gruppen eingeteilt. Patienten einer Gruppe testeten ein Closed-Loop-System und anschließend ein Open-Loop-System (für jeweils 72 Stunden), während sie außer Haus speisten. Bei den Patienten der zweiten Gruppe wurden Closed- und Open-Loop-System (ebenso für jeweils 72 Stunden) während wiederholter körperlicher Betätigung und anschließender unkontrollierter Nahrungsaufnahme getestet. In einer dritten Gruppe kamen Closed- und Open-Loop-System in Ruhe zum Einsatz.

Die Outcomes der Studie waren die Time in Range im Glucose-Bereich von 4,4–7,8 mmol/l sowie von 3,9–10,0 mmol/l ebenso wie die Dauer, die die Patienten im hypo-/hyperglykämischen Zustand verbrachten.

Bessere glykämische Kontrolle unter Nutzung des Closed-Loop-Systems

In der Nacht verbrachten Menschen mit Closed-Loop mehr Zeit in dem engen Zielbereich von 4,4–7,8 mmol/l (durchschnittliche Werte: 63,2 % vs. 40,9 % mit Open-Loop, p ≤ 0,0001). Auch am Tag waren Menschen mit Closed-Loop eine längere Zeit im Zielbereich von 3,9–10,0 mmol/l als Menschen mit Open-Loop (79,4 % vs. 64,1 %, p ≤ 0,0001). Teilnehmer, die das Closed-Loop-System nutzten, verbrachten weniger Zeit am Tag mit hyperglykämischen Werten (Glucose > 10,0 mmol/l) als die Personen, die das Open-Loop verwendeten (17,9 % vs. 31,9 %, p ≤ 0,0001). Die Dauer am Tag mit hyperglykämischen Werten ähnelte sich bei der Nutzung des Closed-Loop-Systems in den drei Gruppen (18,1 ± 6,3 % bei den Personen, die außer Haus aßen, 17,2 ± 8,1 % bei den Personen, die sich körperlich betätigten und 18,4 ± 12,5 % bei den Personen, die die Zeit in Ruhe verbrachten). Die Dauer, die die Personen mit hypoglykämischen Werten verbrachten, war insgesamt kurz und unterschied sich nicht zwischen den Gruppen.

Die Nutzung eines Closed-Loop-System verbesserte die glykämische Kontrolle von Typ-1-Diabetespatienten. Die Patienten verbrachten am Tag und in der Nacht mehr Zeit im Glucose-Zielbereich und hatten seltener zu hohe Blutzuckerwerte – und das trotz einer besonderen Situation mit Essen außer Haus und körperlicher Betätigung (ohne entsprechend kontrollierter Nahrungszufuhr).

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