Das GesundheitsPortal für innovative Arzneimittel, neue Therapien und neue Heilungschancen

Über Jod, Selen und das Brustkrebsrisiko

Original Titel:
Serum Iodine and Breast Cancer Risk: A Prospective Nested Case-Control Study Stratified for Selenium Levels

DGPErnährungsfaktoren haben einen Einfluss auf das Krebsrisiko. In der im folgenden beschriebenen Fall-Kontroll-Studie wurde der Einfluss der Versorgung mit Jod und Selen auf das Brustkrebsrisiko untersucht.


Untersuchungen zeigen, dass eine gute Jodversorgung vor Brustkrebs schützen könnte. Interessanterweise haben Frauen aus Regionen mit guter Jod- und Selenversorgung (z. B. Japan) ein niedrigeres Brustkrebsrisiko als Frauen aus Regionen, bei denen die Jodversorgung schlecht und die Selenversorgung gut ist (z. B. USA) und Frauen aus Regionen, bei denen die Versorgung beider Mikronährstoffe ungenügend ist (z. B. Nordeuropa).

Wissenschaftler ermittelten, inwiefern die Jodversorgung in einem Zusammenhang mit dem Brustkrebsrisiko steht und durch die Selenversorgung modifiziert wird. Für ihre Analyse griffen die Wissenschaftler auf die Daten der Malmö Diet and Cancer-Studie zurück, in der die Serumjodversorgung prädiagnostisch ermittelt wurde. Neben 1 159 Brustkrebsfällen umfasste die Analyse 1 136 Frauen ohne Krebserkrankung, die als Kontrolle dienten.

Kombination aus guter Versorgung mit Jod und Selen könnte vor Brustkrebs schützen

Es gab keinen Hinweis auf einen allgemeinen Zusammenhang zwischen der Jodversorgung und dem Brustkrebsrisiko. Bei Frauen mit hohen Selenwerten (Werte über dem Median), stand eine bessere Jodversorgung allerdings in einem Zusammenhang mit einem niedrigeren Brustkrebsrisiko.

Diese Studienereignisse zeigen, dass Frauen, die eine gute Versorgung mit Jod und Selen aufweisen, ein niedrigeres Brustkrebsrisiko aufweisen könnten. Eine gute Jodversorgung alleine bot hingegen keinen Schutz vor Brustkrebs.

© Alle Rechte: DeutschesGesundheitsPortal / HealthCom