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Mit mediterraner Küche besser durch die Krebstherapie

Original Titel:
Mediterranean-style dietary pattern improves cancer-related fatigue and quality of life in men with prostate cancer treated with androgen deprivation therapy: A pilot randomised control trial

Kurz & fundiert

  • 23 Männer, die aufgrund von Prostatakrebs eine Hormontherapie bekamen, erhielten entweder die Standardversorgung oder zusätzlich Ernährungsberatungen mit Blick auf die mediterrane Ernährung
  • Der Vergleich zeigte, dass die mediterrane Ernährung die Fatigue und die Lebensqualität der Patienten verbessern konnte
  • Größer angelegte Studien sind nun nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen

 

DGP – Die mediterrane Ernährung konnte bei Patienten, die sich aufgrund von Prostatakrebs einer Hormontherapie unterzogen, die Fatigue und die gesundheitsbezogene Lebensqualität verbessern. Dies war das Ergebnis einer Pilotstudie.


Die Hormontherapie ist bei der Behandlung von Prostatakrebs nicht mehr wegzudenken. Trotz ihrer Erfolge ist sie jedoch auch mit Nebenwirkungen verbunden. Eine Nebenwirkung, die nicht selten vorkommt, ist die Fatigue. Wissenschaftler aus Australien untersuchten in einer Pilotstudie, ob eine mediterrane Ernährungsweise hier Abhilfe schaffen kann.

Viele Prostatakrebs-Patienten unter Hormontherapie hielten sich an die mediterrane Ernährungsweise

An der kleinen Studie nahmen 23 Männer, die sich aufgrund eines Prostatakrebses seit mindestens drei Monaten einer Hormontherapie unterzogen, teil. Die Männer waren im Durchschnitt 65,9 Jahre alt und hatten einen BMI von 29,6 kg/m2. Sie wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt. Während die eine Gruppe 12 Wochen lang die übliche Betreuung bekam, erhielt die andere Gruppe in diesem Zeitraum sechs individuelle Ernährungsberatungen mit Blick auf die mediterrane Ernährung. Mit Hilfe spezieller Fragebögen erfassten die Wissenschaftler die Fatigue (FACIT-F) und die gesundheitsbezogene Lebensqualität (FACT-G) der Patienten. Außerdem protokollierten die Wissenschaftler die Teilnahme an den Beratungsterminen und die Adhärenz bezüglich der mediterranen Ernährung (mithilfe des Mediterranean Diet Adherence Screener (MEDAS)).

Mediterrane Ernährung verbesserte Fatigue und Lebensqualität

Bei dem Vergleich zwischen Patienten mit und ohne mediterrane Ernährung stellten die Wissenschaftler fest, dass die mediterrane Ernährung nach 12 Wochen die Fatigue und die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Patienten signifikant verbesserte. Außerdem reduzierte die mediterrane Ernährung das Körpergewicht. Unerwünschte Ereignisse traten bei der mediterranen Ernährung keine auf. Die Teilnahme an den Beratungen lag bei 100 % und die Adhärenz bezüglich der mediterranen Ernährung bei 81 %.

Die mediterrane Ernährungsweise war sicher und machbar. Sie konnte Patienten, die sich aufgrund von Prostatakrebs einer Hormontherapie unterzogen, helfen, die Fatigue zu lindern und die gesundheitsbezogene Lebensqualität verbessern. Es ist jedoch anzumerken, dass es sich hier um eine kleine Studie mit nur wenigen Teilnehmern handelt. Weitere Forschung ist somit nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.

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