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Patientenkommunikation: Mit Empathie geht´s besser
Original Titel:
The power of clinician-expressed empathy to increase information recall in advanced breast cancer care: an observational study in clinical care, exploring the mediating role of anxiety
- Wissenschaftler zeichneten 41 Konsultationen zwischen Ärzten und Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs auf und beurteilten die Empathie der Ärzte
- Wenn die Ärzte bei der Konsultationen empathischer waren, konnten sich die Frauen im Anschluss an mehr Informationen erinnern
DGP – Ärzte können dazu beitragen, dass Brustkrebs-Patientinnen mehr Informationen aus der Konsultation mitnahmen: nämlich durch Empathie. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler, nachdem sie mehrere Konsultationen aufzeichneten und die Empathie des Arztes bewerteten.
Gespräche mit dem Arzt sind für Patienten mit schweren Erkrankungen unersetzlich. Sie helfen, die Erkrankung, Symptome und Behandlung zu verstehen, was wiederum Ängste lindern und die Therapietreue steigern kann. Doch gerade bei Konsultationen ist das „wie“ entscheiden. Wissenschaftler aus den Niederlanden untersuchten, ob sich die Empathie des Arztes auf das Erinnerungsvermögen der Brustkrebs-Patientinnen auswirkt. Sie wollten herausfinden, ob sich die Patientinnen an mehr Informationen erinnern konnten, wenn der Arzt bei der Konsultation empathisch war.
Konsultationen zwischen Onkologen und Brustkrebs-Patientinnen wurden aufgezeichnet
41 Konsultationen zwischen Onkologen und Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs wurden aufgezeichnet. Die Wissenschaftler erfassten die Angst der Patientinnen vor und nach der Konsultation und untersuchten, wie gut sich die Patientinnen nach der Konsultation an die Informationen erinnerten. Des Weiteren bewerteten sie die Empathie, die von dem Arzt während der Konsultation entgegengebracht wurde.
Besseres Erinnerungsvermögen bei empathischer Konsultation
Bei der Auswertung der Daten stellten die Wissenschaftler fest, dass sich die Patientinnen an 61 % der besprochenen Informationen erinnerten. Patientinnen erinnerte sich an mehr Informationen (p=0,041) – speziell auch an Behandlungsziele/positive Effekte (p=0,028) – , wenn die Ärzte bei der Konsultation empathisch waren.
Ärzte, die während der Konsultation mit Brustkrebs-Patientinnen Empathie zeigten, konnten somit mehr erreichen. Die Frauen erinnerten sich nach solchen Konsultationen nämlich an mehr Informationen. Ärzte sollten somit Empathie ausdrücken. Spezielles Kommunikationstraining könnte diesbezüglich hilfreich sein.
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