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Kohlenmonoxidvergiftungen: Shisha-Bars zur Installation von CO-Meldern verpflichten

Kammerversammlung

Düsseldorf, 18.11.2017. Vor dem Hintergrund einer steigenden Zahl an Kohlenmonoxid-Vergiftungen in Shisha-Bars und Wohnungen mit Gas-Therme hat die Ärzteschaft im Rheinland die Landesregierung aufgefordert, die Installation von CO-Meldern in diesen Gebäuden zur Pflicht zu machen. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein am Samstag, 18. November in Düsseldorf.

In vielen Lokalen wird rund um die Uhr Wasserpfeifenkohle verbrannt, die zu hohen Werten von Kohlenmonoxid in der Raumluft führt. Kontrollen der Ordnungsämter haben aufgezeigt, dass in einigen Bars der CO-Wert um fast das Zehnfache des noch durch die Berufsgenossenschaften als unbedenklich definierten Wertes erhöht ist.

Das Universitätsklinikum Düsseldorf verfügt über eine der bundesweit raren Sauerstoffdruckkammern zur Behandlung von Menschen mit CO-Intoxikation. Dort mussten in diesem Jahr etwa 40 Wasserpfeifen-Raucher behandelt werden, nach fünf Fällen im Jahr 2016 und nur einem in 2015, teilte die Uniklinik kürzlich mit. In Krefeld mussten im Oktober zwei Frauen nach dem Besuch einer Shisha-Bar stationär behandelt werden.

 

Bei Rückfragen und Interviewwünschen:
Sabine Schindler-Marlow, stv. Pressesprecherin der Ärztekammer Nordrhein, 0173 515 3591