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Europäische Schulkinder: Kardiorespiratorische Fitness und Gewichtsstatus
Original Titel:
Academic performance and psychosocial functioning in European schoolchildren: The role of cardiorespiratory fitness and weight status
- 470 Schulkinder aus 20 Schulen (46 % Mädchen) in 5 europäischen Ländern
- Schulkinder wurden basierend auf dem BMI als übergewichtig/adipös oder normalgewichtig eingestuft
- Fitte Kinder zeigten unabhängig von ihrem Gewichtsstatus eine bessere Leistungsfähigkeit
DGP – Neue Studiendaten aus Spanien unterstützen das „Fett-aber-fit“-Paradoxon.
Ob eine hohe kardiorespiratorische Fitness (CRF) die potenziell nachteiligen Auswirkungen kindlicher Adipositas auf die schulischen Leistungen und die psychosoziale Funktionsfähigkeit verbessert, wird in der Wissenschaft derzeit intensiv diskutiert. Ein spanisches Wissenschaftlerteam hat nun den Zusammenhang zwischen schulischen Leistungen, Körpergewicht und Ausdauerfähigkeit von Schulkindern näher beleuchtet.
Studie mit 470 Schulkindern aus 5 europäischen Ländern
In die Studie wurden 470 Schulkinder aus 20 Schulen (46 % Mädchen, 7 ± 0 Jahre) in 5 europäischen Ländern einbezogen. Die Schulkinder wurden als (i) übergewichtig/adipös (n = 113) oder normalgewichtig (n = 357) kategorisiert, basierend auf dem Body-Mass-Index. Desweiteren wurden die Kinder in (ii) „fit“ (n = 282) oder „unfit“ (n = 188) kategorisiert, basierend auf dem 20-Meter-Pendellauf-Test (CRF ≥ oder <42 ml·kg-1 ·min-1 bei Jungen und 35 ml ·kg-1 ·min-1 bei Mädchen). Die schulischen Leistungen und die psychosoziale Funktionsfähigkeit wurden anhand der in den Schulfächern erzielten Noten bzw. eines Fragebogens zu Stärken und Schwächen (SDQ) für die Eltern bewertet.
Fitte, übergewichtige Kinder zeigten bessere schulische Leistung als unfitte, übergewichtige Kinder
Unabhängig von ihrem Gewichtsstatus zeigten fitte Kinder eine bessere schulische Leistung und psychosoziale Funktionsfähigkeit als ihre Altersgenossen, die unfit und übergewichtig/adipös waren. Bei fitten Kindern unterschieden sich die schulischen Leistungen und die psychosoziale Funktionsfähigkeit nicht zwischen den beiden Gewichtsstatuskategorien (Normalgewicht oder Übergewicht/Adipositas).
„Fett-aber-fit“-Paradoxon
Kinder mit einer höheren kardiorespiratorischen Fitness zeigen unabhängig von ihrem Gewichtsstatus eine bessere Leistungsfähigkeit und psychosoziale Funktionsfähigkeit, was das „Fett-aber-fit“-Paradoxon unterstützt. Die Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig die Förderung der Ausdauerfähigkeit bei Kindern ist.
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